Wuppertal: Unbekannter wirft Stein in fahrendes Auto

Ein noch unbekannter Täter hat in Höhe der Überführung an der Siegesstraße einen Opel beworfen. Die Insassen kamen mit dem Schrecken davon.

Wuppertal. Erst ein Knall, dann der Schock - und schließlich die unglaubliche Gewissheit, vor ein paar Sekunden haarscharf an einem schweren Unfall vorbeigeschrammt zu sein: Zwei Wuppertaler (20 und 43 Jahre alt), die mit einem Opel Zafira abends auf der Wittensteinstraße unterwegs waren, entgingen nur knapp einem Steinwurf von der Überführung an der Siegesstraße aus.

Wie die Polizei nach Ermittlungen am Tatort mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits am vergangenen Freitag gegen 21 Uhr: Gerade hatte der Opel die Überführung hinter sich gelassen, als ein Knall die beiden Männer zusammenfahren ließ. Die Heckscheibe des Autos war zertrümmert, und hinter dem Rücksitz lag ein Stein - so groß wie ein Handteller. Er ist jetzt ein Fall für die Kriminaltechnik und gibt möglicherweise Aufschluss über den Täter. Gegen 22 Uhr suchten Polizisten den Bereich ab und suchten auch nach Zeugen. Nach wie vor ist allerdings offen, wer für den Steinwurf an der Wittensteinstraße verantwortlich ist. Ermittelt wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, und den Sachschaden beziffert die Polizei auf mehrere hundert Euro.

Was allerdings am meisten zählt, ist die Tatsache, dass die Pkw-Insassen unverletzt blieben. Jetzt hoffen die Ermittler auf Zeugenhinweise aus der Bevölkerung: Möglicherweise hielt sich der Täter längere Zeit an der Überführung auf. Wer Angaben machen kann, erreicht die Polizei unter der Rufnummer 284-0.

Fest steht auch, dass es gerade in den vergangenen Jahren immer wieder Fälle dieser Art gab: Erst im August wurden an der Steinbeck fünf Kinder dabei erwischt, wie sie Steine auf einen S-Bahn-Zug warfen. Ein Passagier rief die Bundespolizei, die den Spuk beendete - es blieb bei Lackschäden. Das mulmige Gefühl bleibt, gerade auch auf der Autobahn mit ihren vielen Brücken und unter den Viadukten im Stadtgebiet.

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