Wie sich der Werth wandelt
Netto eröffnet im ehemaligen Gebäude von Kaufhof. Penny möchte im Frühjahr ins Rennen gehen.
Barmen. Momentan klaffen noch einige leere Schaufensterscheiben unter den schönen Weihnachtskugeln am Werth. Doch im Hintergrund ist viel Bewegung. Und auch die harten Zahlen sprechen für Barmen: „Die Frequenzen haben sich nicht so negativ entwickelt, wie oft behauptet wird“, sagt Marco Trienes von der Wirtschaftsförderung. Und die Fußgängerfrequenz ist schließlich die harte Währung, nach der Investoren und Einzelhändler ihr Engagement auswählen.
Nach dem Einzelhandelsmarktreport lagen die Frequenzen auf dem Werth 2016 zwischen 1330 und 2765 Menschen pro Stunde mit Spitzenwerten von 3888 — gegenüber 5420 Passanten an den City-Arkaden und 1337 an der Herzogstraße in Elberfeld. Auf der Investoren-Tour „Wuppertal Inside“ vergangenen Sommer waren die Teilnehmer durchaus interessiert an der Barmer Innenstadt.
Neues Leben erfüllt bald das ehemalige Kaufhof-Gebäude am Alten Markt: Dort eröffnet Netto am 12. Dezember im Untergeschoss eine Filiale, wie das Unternehmen mitteilt. Wie es mit dem restlichen Gebäude weitergeht, bleibt abzuwarten: Der Eigentümer hat gerade gewechselt und einen neuen Verwalter beauftragt.
Schon Anfang September hatten Depot und das dänische Bettenlager am Werth ihre Türen aufgemacht und bieten alles rund um die Wohnung an.
Fleißig gebaut wird derzeit im ehemaligen Rewe am oberen Werth. Ursprünglich wurde dort über einen Neubau nachgedacht; jetzt wird das alte Gebäude umfangreich saniert. Im Frühjahr 2018 plant Penny dort die Eröffnung eines Lebensmittelmarktes.