Werther Brücke: Baustart für das neue Schmuckstück

Nächste Woche beginnen die Vorarbeiten, um die Station 2012 zu ersetzen. Auf der B 7 läuft der Verkehr gut zwei Jahre lang auf vier versetzten Spuren.

Barmen. 2012 wird für die Schwebebahn zum Jahr der Großbaustellen — und genau genommen beginnt es schon in der nächsten Woche: Dann beginnen die Stadtwerke damit, an der B 7 die Großbaustelle für den Austausch der Station Werther Brücke einzurichten.

Dabei geht es zuerst einmal darum, am markanten Bahnhof Platz für Material und Maschinen zu schaffen: Bis Ende Februar werden dazu an der Wupper und auf dem Mittelstreifen der B 7 Bäume gefällt — nach Angaben der WSW sind es insgesamt 23, die später nachgepflanzt werden.

Ab Mai dieses Jahres wird im nächsten Schritt in Höhe des Bahnhofs die Verkehrsführung geändert und dabei auch der Mittelstreifen einbezogen. Gut zwei Jahre lang wird der Verkehr der B 7 auf versetzten Fahrbahnen die Baustelle passieren: Die beiden Fahrspuren Richtung Elberfeld werden weiter nach rechts verlegt. In Fahrtrichtung Berliner Straße führen die beiden Spuren links und rechts am dann verkleinerten Mittelstreifen vorbei, um an der Kreuzung Bachstraße / Heidter Berg wieder zusammengeführt zu werden. Dieses Stück Mittelstreifen bleibt erhalten, weil dort wichtige Lichtmasten und Schaltsysteme stehen: An der B 7 muss auch die Ampelsteuerung auf die Großbaustelle ausgerichtet werden.

Das Verkehrskonzept der Großbaustelle habe man im Detail mit der Stadtverwaltung abgestimmt, und es bleibe auch während der Bauarbeiten bei vier Fahrspuren auf der B 7, betonen Projektleiter Michael Krietemeyer und WSW-Geschäftsführer Ulrich Jaeger. Die Material- und Maschinen-Anlieferungen wickle man 2012 nachts ab, wobei es dann zu kurzfristigen Sperrungen kommt — jenseits der Hauptverkehrszeiten.

Und auch die Bushaltestellen sind von der geänderten Verkehrsführung ab Mai betroffen: „Sie werden ostwärts auf die Höhe Rauer Werth verlegt“, berichten die WSW. Im Juni dieses Jahres werden zur Vorbereitung der großen Bahnhofs-OP auch die Fernewärmeleitungen am Wupperufer verlegt. Sie wären sonst den Tiefbauern und der Montage-Plattform im Weg: Voraussichtlich im November / Dezember 2011 beginnen die Gründungsarbeiten an der Station Werther Brücke. Sie werden ein ähnliches Kaliber haben wie die an der neuen Station Landgericht: Diese wird aller Voraussicht nach Mitte Mai wieder zur Verfügung stehen, wie die WSW am Freitag berichteten.

Nach den Tiefbauarbeiten — sie beziehen auch an der Werther Brücke die alten Wuppermauern ein — soll Anfang 2012 im Flussbett die Montage-Plattform errichtet werden, während der alte Bahnhof noch in Betrieb ist. Ersetzt wird er in der Sommerpause 2012 — für neun Millionen Euro. Die provisorische Verkehrsführung schlägt mit etwa 250 000 Euro zu Buche.

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