Werth: CDU-Chef Müller erwartet 2016 Investitionen für das Barmer Zentrum

Billig-Läden sind keine Seltenheit. Politik und Händler sehen aber keine Gefahr für die Qualität.

Werth: CDU-Chef Müller erwartet 2016 Investitionen für das Barmer Zentrum
Foto: Stefan Fries

Barmen. Euroshop, Rabatt Outlet — wer den Werth auf und ab läuft, kann den Eindruck bekommen, dass Barmens Einkaufsstraße langsam von Läden aus dem Niedrig-Preis-Sektor übernommen wird. Ihre Zahl liegt im zweistelligen Bereich. Dabei heißt es auf der Internetseite der Stadt, dass auf dem Werth „inhabergeführte Fachgeschäfte (...) für hochwertige Sortimente und hervorragende Beratung“ stünden. Ein Widerspruch? Unter Händlern wie Politikern besteht Einigkeit, dass dem nicht so ist.

Der Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke (CDU) etwa sagt, dass es zwar Billig-Läden gebe, er habe aber „Zweifel an der Ausschließlichkeit“. Soll heißen: Es gibt nicht zu viele Billigläden, und sie folgen nicht zwangsläufig auf inhabergeführte Geschäfte. Doch ausgeschlossen ist das nicht. Mathias Wewer von der IG City Barmen sagt etwa, dass diese Läden eben gute Mieten zahlten. Am Werth gebe es vor allem kleine Ladenlokale, die für große Filialisten nicht so interessant seien. Trotzdem gebe es aber Anfragen großer Geschäfte, versichert Wewer.

Lücke sieht ein Problem bei Familienunternehmen. Es habe zuletzt zwar positive Signale gegeben, was die internen Übergaben am Werth betreffe: Das Familienunternehmen Sträter habe im vergangenen Jahr einen Generationswechsel durchgeführt. Lücke weiß aber auch, dass einige Geschäfte damit Schwierigkeiten hätten.

Trotzdem sagt Lücke, sei es den Einzelhändlern schon schlechter gegangen. „Die Stimmung ist deutlich besser geworden.“ Die Innenstadt Barmens habe sich entwickelt. Auch durch die Bemühungen der ISG und IG Barmen-Werth. Er nennt die aktuelle Weihnachtsbeleuchtung an den Bäumen, den Winter-Tuffi am Alten Markt oder das Bunte Band Barmen im vergangenen Jahr. „Das belebt Barmen“, sagt Lücke.

Und er hofft auf mehr. Im kommenden Jahr soll es zusätzliche Veranstaltungen geben, sagt er. Und fügt vorsichtig hinzu: „Ich glaube, es gibt Interesse von verschiedenen Investoren.“ Die brächten zusätzliches Geld und würden Barmen weiter aufwerten. Ins Detail gehen wollte er aber nicht.

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