„Wellcome“ zum Start ins Leben

Evangelische Familienbildung startet Eltern-Projekt.

Unterbarmen. Einen guten Start ins gemeinsame Leben erhalten jungen Eltern und ihre Babys mit dem Projekt „Wellcome“ der evangelischen Familienbildungsstätte (FBS).

Dabei unterstützen ehrenamtliche Mitarbeiter frischgebackene Mütter und Väter bei der Betreuung ihres Säuglings oder Geschwisterkindern.

Sozialtherapeutin Jessica Geisler leitet das Projekt, das bundesweit existiert.

Nachdem die grundlegenden Planungen in Wuppertal nun abgeschlossen sind, ging es nun darum, geeignete Ehrenamtliche zu finden — und gestern fanden sich im Haus der Evangelischen Familienbildung der Diakonie an der Nesselstraße 14 mehr als 40 engagierte Wuppertaler ein.

Eine wichtige Voraussetzung: „Wer bei Wellcome mitmachen will, sollte Erfahrung in der Betreuung von Neugeborenen und Kleinkindern, beispielsweise durch eigene Kinder, mitbringen“, sagt Jessica Geisler. „Außerdem sollte die Person — in der Regel sind es Frauen — Zeit und Lust haben, eine Familie etwa zwei Monate lang dreimal in der Woche für ein bis zwei Stunden zu unterstützen.“

Dabei käme es vor allem darauf an, dass die Eltern bei der Kinderbetreuung entlastet würden, sagt Geisler: „Die Ehrenamtliche schaukelt dann vielleicht das Baby auf dem Arm, während die Mutter duscht oder sich mal ausruht. Oder sie geht mit dem Säugling oder Geschwisterkind spazieren.“

Kosten für Eltern: Fünf Euro pro Stunde plus 10 Euro Gebühr

Ganz deutlich hebt Jessica Geisler hervor, dass keine Hilfe im Haushalt angeboten wird, sondern dass sich die „Wellcome“-Mitarbeiter um die Kinder kümmern. Daher müssen Interessenten auch ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen, dessen Kosten die FBS übernimmt.

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