Wasserfreunde öffnen ihr Bad: Am Samstag ist Anschwimmen

Am Samstag ist Anschwimmen im Bad an der Bendahler Straße. Dort können künftig auch Vereinsfremde schwimmen.

Unterbarmen. Seit dem 1. Mai ist das Vereinsbad der Wasserfreunde an der Bendahler Straße geöffnet. Doch erst am Wochenende, wenn es wieder sommerlich warm werden soll, wird dort der erste Besucheransturm erwartet. „Bis zum Anschwimmen am Samstag wird die Wassertemperatur auf die gewünschten 25 Grad hochgefahren sein“, verspricht Peter Nocke, Wuppertals erfolgreichster Schwimmer aller Zeiten.

In seiner aktiven Laufbahn hat Nocke etliche Titel geholt und auch bei den Schwimm-Senioren ist er weltweit noch absolute Spitze. Doch Nockes Schwimmkünsten allein hätten die traditionsreichen Wasserfreunde wohl nicht vor dem drohenden Untergang bewahrt. „Im vergangenen Jahr stand der Verein wirtschaftlich auf der Kippe. Meine Vorstandskollegen Peter Schwafferts, Lutz Volmer und ich haben den Verein auf einen strikten Sparkurs zum Erhalt des Bades einstimmen müssen. Der Vorstand will das Bad mit aller Macht erhalten, wir müssen es ausbauen und verschönern. Das sind Aufgaben, die angesichts steigender Energiekosten viel Kraft erfordern werden“, sagt Peter Nocke.

Der Verein finanziert sich fast ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Zusätzliche Einnahmen erhoffen sich die Wasserfreunde in dieser Freibadsaison durch die Öffnung des Bades für Frühschwimmer. Die Jahreskarte für Frühschwimmer, die eine Schnuppermitgliedschaft abschließen können, kostet 99 Euro und berechtigt zum täglichen Besuch des Eigenbades der Wasserfreunde von 6.30 Uhr bis 12 Uhr. „Für Menschen, die gerne in der Natur schwimmen, gibt es kein schöneres Bad. Das ist ein Paradies für alle Wuppertaler Frühschwimmer “, sagt Nocke.

Rund 1500 Mitglieder zählt der Traditionsverein, der mit einem Beach-Volleyball-Turnier sowie Grill- und Chill-Partys weitere neue Mitglieder gewinnen will. Ein eigener Brunnen sorgt für frisches Nass und erspart dem Verein pro Füllung des Beckens Kosten von 4000 Euro. Die fällige Gasrechnung bleibt den Wasserfreunden nicht erspart. „Das Thema Energie werden wir anpacken. Für Beratung in jeder Form sind wir dankbar“, sagt Peter Nocke.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort