Vandalismus mal anders: Tierischer Nager ist heiß auf Tornetze

Sportverein ärgert sich über die durchgebissene Netze an der Widukindstraße.

Heckinghausen. „Er“ war wieder da. Durchgebissene Tornetze am Kunstrasenplatz an der Widukindstraße verraten ihn. „Vielleicht wollte ,er’ seinem Spieltrieb nachgehen — oder eine Marke setzen“, sagt Wolfgang Uebergönner, 2. Vorsitzender des SV Heckinghausen. Wer „er“ ist, wissen Uebergönner und seine Mitstreiter allerdings nicht. Mit Experten der Stadt waren die Heckinghauser schon am Platz unterwegs. Ein Marder könnte es gewesen sein, auch ein Fuchs oder ein Waschbär stehen in Verdacht. „Gesehen hat ihn ja noch niemand.“

Vermutlich lebt das Tier auf dem benachbarten Brachgelände, zwischen aufgegebenen Kleingärten im „Dschungel“, wo bald der Kaufpark- und der Nettomarkt entstehen sollen. Sechs Tore stehen insgesamt auf dem Platzgelände, alle Netze haben bereits die Bissspuren. Den Heckinghausern bleibt nichts anderes übrig, als die Risse zu flicken. Zwar hat die Stadt Ersatznetze angeschafft. „Wenn wir die aufhängen, sind morgen aber wieder Löcher drin“, so der 2. Vorsitzende. Noch werde ja aufgrund der Witterung ohnehin nicht gespielt.

In dieser Woche starten erste Vorarbeiten auf dem Brachgelände, unter anderem werden Bäume gefällt und Sträucher entfernt. Vielleicht wird „er“ sich dann eine neue Heimat suchen. Uebergönner weiß aber aus dem Gespräch mit Experten, dass „er“ wohl in der Nähe bleiben wird. est

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