„Unerbittlich“ – nun zum 25. Mal

CDG-Kabarettisten präsentieren ihr Jubiläums-Programm.

Oberbarmen. Der 3. Oktober ist ein besonderer Tag. Nicht nur, weil es der Tag der Deutschen Einheit ist, sondern auch, weil vier Jahre zuvor, am 3. Oktober 1986, das Kabarett-Ensemble des Carl-Duisberg-Gymnasiums geboren wurde. "Die Unerbittlichen" stellten damals ihr erstes Programm vor. Es sollten 24 weitere folgen, was die CDG-Kabarettisten zu den ältesten ihrer Art in ganz Wuppertal macht.

Kopf der Unerbittlichen, deren Ensemble sich in ihrer 23-jährigen Geschichte stets aus Schülern neu formierte, war und ist der ehemalige Deutsch- und Geschichtslehrer Wolfgang Diepenthal. "Das erste Programm entstand eigentlich nur anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Schule. Aber weil es soviel Freude gemacht hat, wurden wir zur festen Instanz." Die Unerbittlichen machen seither klassisches politisches Kabarett. "Natürlich geht es in erster Linie um den Spaß", sagt Diepenthal. "Aber die Zuschauer sollen auch aufgeklärt werden und etwas lernen."

Passend zu diesem Credo geht es im aktuellen Silberjubiläums-Programm "Spiel nicht mit den Steuersündern", das am heutigen Freitag seine Premiere feiert, um jene Themen, die die Medien im vergangenen Jahr beherrscht haben. Von der Finanzkrise bis zu Afghanistan werden die Eigen- und Unarten der Tagespolitik auf die Schippe genommen.

Und auch Wuppertaler Themen sind ins Programm eingebaut: unter anderem die umstrittenen Theater-Schließung und der Streit um die Nordbahntrasse. Neben den Programmen, die im Jahreszyklus inszeniert werden, haben die Unerbittlichen in ihrer Geschichte einige besondere Auftritte zu verzeichnen. So spielten sie beispielsweise 1998 bei Minus 15 Grad auf dem Rathausvorplatz eine Auswahl ihrer Stücke. "Das war schon abenteuerlich", sagt Diepenthal - voller Vorfreude auf die heutige Premiere.

“ Aufführungen des Programms heute sowie am 10., 12. und 13. Juli jeweils um 19 Uhr im Johanneshaus an der Normannenstraße 74a. Karten unter der Rufnummer 5636256.

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