Tierklinik zur Kita umgebaut

An der Friedrich-Engels-Alleehat eine neue Kita eröffnet. Eine weitere soll 2013 folgen.

Unterbarmen. Wenn am Nikolaustag die Kindertagesstätte „Talstrolche“ zum Lichter- und Eröffnungsfest ihre Türen öffnet, liegt eine Zeit umfangreicher Planung und harter Arbeit hinter den Verantwortlichen. Und was Frauke Schittek, Vorstandsvorsitzende der Elterninitiative Familienzentrum Stepke — einem Träger von Einrichtungen mit einem eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauftrag nach dem KiBiz (Kinderbildungsgesetz) — mit ihrem Team aus der ehemaligen Tierklinik an der Friedrich-Engels-Allee gemacht hat, sieht vielversprechend aus.

Auf rund 400 Quadratmetern können sich die rund 40 Zwei- bis Sechsjährigen nach Herzenslust austoben oder sich in kuscheliger Atmosphäre ausruhen. Im sogenannten „Snoozle-Raum“ der in warmen Grüntönen gehalten ist, laden kleine grüne Kindermatratzen mit Schlafsäcken, beleuchtet von einer beruhigenden Lichtinstallation, zum Entspannen und „Runterkommen“ ein.

Nebenan erwartet die Kinder der „Tal-Strolche“ und der „Wupper-Füchse“ der „Kuschel-Palast“. In dem mit knallroten Kissen ausgelegten Zelt können die Kleinen spannenden Geschichten lauschen.

„Wir haben mit den Handwerkern die Möbel zusammengebaut und viel Herzblut investiert. Es ist ein sehr schönes Haus für Kinder geworden. Außerdem ist der Umgang miteinander das Allerwichtigste“, sagt die Leiterin Birgit Hesselbarth, die mit sechs Fachkräften — jeweils drei pro Gruppe — Werbung für das bilinguale Konzept mit den Schwerpunkten Musik, Sprachen und Sport in den Wuppertaler Innenstädten gemacht hat. „Verkleidet sind wir mit Flyern und Seifenblasen durch die City gezogen, wo viele Eltern auf uns aufmerksam geworden sind“, erzählt die Leiterin mit Zusatzausbildung Heilpädagogik, die derzeit mehr Anmeldungen als verfügbare Plätze hat.

Neben der Puppenecke, einer Wasserlandschaft, zwei Werkräumen und den Gruppenräumen verwöhnt eine Köchin die Strolche und Füchse täglich mit einem frisch zubereiteten Mittagessen. Dass auch die Technik auf dem neuesten Stand der Entwicklung ist, belegt das integrierte Smart-Board, eine elektronische Tafel, die an einen Computer angeschlossen wird.

Seit dem 1. Oktober herrscht ein reges und fröhliches Treiben im Haus, das mit einem Dankeschön an die zahlreichen Förderer und Helfer sowie den zuständigen Ämtern offiziell als Eröffnung gefeiert werden soll. Am Donnerstag, 6. Dezember, zwischen 16 und 17.30 Uhr wird gleichzeitig auch das Lichterfest mit bunten Laternen und Lampions für einen warmen Empfang sorgen.

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