Stillstand an der Tütersburg

Es ist unklar, wie es am maroden Denkmal weitergeht.

Wichlinghausen. Das Fachwerkhaus an der Tütersburg 23 gleicht einem Gebäude, das in Erwartung eines schweren Sturms mit diversen Holzbrettern vernagelt wurde. Die Wetterlage spielt hier allerdings keine Rolle, wenn man einmal vom undichten Dach absieht. Nachdem das marode Baudenkmal Ende Januar dieses Jahres umfangreich abgesichert wurde, ist die Zukunft des Gebäudes aus Sicht der Stadt immer noch unklar.

Wie berichtet, waren seinerzeit etwa 40 Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) vor Ort im Einsatz, um den einsturzgefährdeten Bau, der um das Jahr 1870 errichtet wurde, abzustützen und zu sperren. Das alles geschah im Auftrag der Stadt: Zuvor waren bei einem Ortstermin massive Schäden am Haus gefunden worden - etwa in Form von morschem Holz und Humus-Ablagerungen im Gebäude. "Die Gefahr ist erst einmal gebannt", hieß es nach dem Einsatz.

Inzwischen ist es April - und nach wie vor gibt es viele offene Fragen zur Zukunft der abgesperrten "Festung" in Wichlinghausen. Wie die Stadt auf WZ-Nachfrage berichtet, liegt nach wie vor ein Abbruch-Antrag vor. Zuvor müsse der Bauherr aber noch einen Sachverständigen einschalten. Der wiederum muss unter anderem klären, inwieweit ein Abriss des maroden Hauses angrenzende Gebäude in Mitleidenschaft ziehen könnte. Der Stadt gegenüber habe sich der Eigentümer des Hauses - dem Vernehmen nach eine Solinger Firma - aber immer noch nicht geäußert.

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