Stadt zieht Schluss-Strich unter den Mobilfunk-Streit

Nach Umbau der Anlage keine Alternativsuche mehr zur Albertstraße. Stadt argumentiert mit stark gesenkten Belastungswerten.

Heckinghausen. Aus Sicht der Stadt ist das Mobilfunk-Problem an der Albertstraße gelöst - und auch keine Alternative mehr für den über Jahre umstrittenen Sender im Wohngebiet notwendig.

"Die Messdaten belegen, dass das strenge Vorsorgekonzept der Stadt eingehalten wird", erklärte Wuppertals Bau- und Umweltdezernent Frank Meyer gestern im Rahmen eines Pressegesprächs im Rathaus - und zielt damit auf den Umbau und die Kontrollmessungen am Sender Albertstraße ab. "Der Umbau der Mobilfunkanlage hat zudem eine weitere Immissionsminderung für den Stadtbezirk gebracht."

15 Ersatzstandorte habe man untersucht und dabei festgestellt, dass "auch eine Verlagerung dieses Standortes" - etwa an die Lortzingstraße - "keine generelle Minderung, sondern lediglich eine Verlagerung der Belastung auf andere Wohneinheiten im gleichen Stadtbezirk hervorrufen" würde. Wie berichtet, gab es gerade auch an der Lortzingstraße in den vergangenen Monaten massiven Widerstand gegen einen Mobilfunksender vor der eigenen Haustür. Am aktuellen Standort liegen die Immissionswerte laut Stadt "weit unterhalb aller Grenz- und Vorsorgewerte."

Jenseits dessen steht im Mai eine neue Mobilfunkanlage auf der Tagesordnung - diesmal an der Pahlkestraße am Katernberg. Sie wird mindestens 40 Meter hoch sein und auf der Nordseite der Straße am Waldrand stehen.

Dem Unternehmen O2 wurde laut Stadt im vergangenen Jahr dazu eine Baugenehmigung erteilt - in einem ausreichend großen Abstand auch zum benachbarten Kindergarten. Zum Sender soll es am 14. Mai einen Bericht der Verwaltung in der Bezirksvertretung geben. Laut Stadt handelt es sich um einen "idealen und unbedenklichen Standort."

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