St. Johann Baptist erhält neues Gesicht
Sanierung der Kirche kostet fast eine halbe Million Euro. Fertig wird sie frühestens im Sommer.
Wuppertal. Die Aussicht ist fantastisch. Trotzdem wird einem etwas mulmig, dort oben, 40 Meter über Wichlinghausen. Udo Schnuppe-Heutz beruhigt: „Das Gerüst ist abgenommen. Meistens sind Kirchengerüste sicherer als normale Gerüste an Familienhäusern.“ Das ungute Gefühl bleibt.
Vor allem, wenn man weiß, wie es aussieht, wenn aus dieser Höhe etwas fällt: Es war im Herbst vergangenen Jahres, als plötzlich faustgroße Steine aus der Fassade der Kirche Sankt Johann Baptist in Wichlinghausen bröckelten. Hans-Joachim Ossè vom Kirchenvorstand informierte sofort die Architekten in Düsseldorf. Weil bereits zwei Tage später ein Schutzgerüst um die Kirche errichtet wurde, kam niemand zu Schaden.
Doch mit dem Schutzgerüst war es nicht getan: Bei genauerer Untersuchung der Kirche an der Normannenstraße durch die zuständigen Architekten, kamen gravierende Mängel an der westlichen Fassade der Kirche zum Vorschein. Auch die Steine und Fugen der beiden Kirchtürme wiesen zum Teil heftige Beschädigungen auf. Erkannt haben die Architekten das nur per Fernglas, denn die Kirche ist mehr als 40 Meter hoch.