Sporthalle: Diskussion um fehlende Tribünen

SPD schlägt mobile Tribünen vor.

Langerfeld. 1988 hat die Gesamtschule Langerfeld den Unterrichtsbetrieb aufgenommen, jetzt soll sie auch eine Sporthalle bekommen (die WZ berichtete). 3,7 Millionen Euro wird das die Stadt kosten. Am 4. März soll der Rat entscheiden, zuvor war die Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg um ihre Empfehlung gebeten worden. Dort zeigten sich alle Vertreter erfreut, dass es nun nach 25 Jahren endlich soweit sein soll.

Für Diskussion sorgte allerdings die Frage nach Zuschauertribünen. Wenn es aber doch einmal Veranstaltungen geben sollte, die Publikum anziehen sollten, wird es genug Platz geben, um Bänke für etwa 100 Zuschauer aufzustellen, so die Verwaltung. Das allerdings schien den Vertretern der SPD nicht ausreichend. Sie hätten gerne eine Lösung, bei der Zuschauer über Spielfeldniveau sitzen können. Eine feste Tribüne käme dazu aus Kostengründen wohl nicht in Frage. Gerne hätten sie aber von der Verwaltung gewusst, ob man — im angegebenen Kostenrahmen — eine mobile Tribüne vorsehen könnte. Eine Antwort müsste dann bis zur Sitzung des Hauptausschusses am 27. Februar vorliegen.

Bezirksbürgermeister Wolfgang Cleff (CDU) hielt dagegen, dass mobile Tribünen nichts direkt mit dem Hallenbau selbst zu tun hätten. Wolle man aber eine Umplanung, riskiere man die Verzögerung des Baus. Und das wolle nach 25 Jahren nun wirklich niemand. Utopie nannte er die SPD-Vorstellungen.

Dem SPD-Vorschlag, die Abstimmung zu verschieben, wollte sonst niemand folgen. Und weil auch die SPD-Vertreter fanden, dass man nicht gegen die Halle stimmen könne, empfahl die BV dann doch einstimmig, die vorliegenden Pläne anzunehmen. mj

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