Sommerfest: Bürgerverein Laaken feierte den 60. Geburtstag

Viele Erinnerungen zum 60. Geburtstag.

Laaken. Wo früher Kühe grasten und die Wupper über die Ufer trat, kickten die Fußballer des Grün-Weiß Blombacher Bach im „Alten Wupperstadion“, das zwischen Kemna und Laaken für jeden Gegner ein besonderes Erlebnis parat hielt: „Wir mussten uns in der Gaststätte ,Waldlust’ umziehen, uns in Schweinetrögen waschen und häufig den Ball aus der Wupper fischen“, erinnert sich Klaus Fischer.

Er ist Mitglied im Bürgerverein Laaken-Eschensiepen, der im Jahr seines 60-jährigen Bestehens bei der Ausrichtung des Sommerfestes neue Wege beschritt und erstmals im Bereich Eschensiepen auf dem von der Firma Vorwerk zur Verfügung gestellten Parkplatz feierte. Die „Wupperkrampen“, der Shanty-Chor Haßlinghausen, ein Zauberer und ein Schmied, der sein Handwerk vorführte, unterhielten die Besucher trotz des wenig kaiserlichen Wetters gut.

Ernst Benecke, erster Vorsitzender des Bürgervereins, erinnert sich an Zeiten im Stadtteil, wo es weder eine Müllabfuhr noch Straßenbeleuchtung gab: „Dank des verdienstvollen Einsatzes des ehemaligen, bereits 1979 verstorbenen Vorsitzenden Edmund Vette, nach dem auch die Wupperbrücke benannt wurde, konnte dieser Zustand behoben werden.“

Das Gesicht des Bereiches Laaken-Eschensiepen änderte sich vor etwa 40 Jahren noch einmal drastisch. Mit Unterstützung der Firma Vorwerk wurde eine Baugesellschaft gegründet, die es den Menschen ermöglichte, in Eigenleistung Häuser zu bauen. „Und dort, wo früher Wiesen und Spielmöglichkeiten für Kinder waren, siedelten sich neue Bürger an, die ihre Eigenheime bezogen“, weiß Beiratsmitglied Dieter Szewczyk. „Früher gab es hier auch fünf Gaststätten, etwa ,Haus Sieper’ oder ,Die Post’ — da kam man nie pünktlich nach Hause“, sagt Klaus Fischer schmunzelnd.

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