Siedlung für viele Generationen

An der Rudolfstraße entstehen fünf Mehrfamilienhäuser. Baustart ist im März 2012.

Unterbarmen. Wo bis 2004 noch Kinder das sichere Fahrradfahren lernten, rollen heute Bagger über das ehemalige Gelände der Jugendverkehrsschule an der Rudolfstraße. Bis zum Herbst 2013 entsteht hier eine kleine Wohnsiedlung mit fünf Mehrfamilienhäusern.

2005 verkaufte die Stadt das rund 8700 Quadratmeter große Grundstück an die DRK-Schwesternschaft. Die plante ursprünglich eine weitere Altenpflegeeinrichtung, fand aber keinen passenden Investor. Sechs Jahre lag das Gelände deshalb brach. „Der Markt hatte sich in diesem Zeitraum schließlich verändert und wir haben das Gelände wieder verkauft“, erklärt Oberin Steffi Kegler.

Ein Privatinvestor erwarb das Gelände 2011 und baut jetzt Häuser mit 34 Mietwohneinheiten. Vor rund drei Wochen wurde zunächst mit der Rodung des Bereiches begonnen. Bis Mitte Dezember sollen auch die letzten Bäume entlang des angrenzenden Sportplatzes fallen. Dann wird der Spazierweg, der entlang des Sportplatzes vom Wendehammer an der Rudolfstraße auf die Hardt führt und auf dem Privatgrundstück liegt, versetzt. Er läuft in Zukunft oberhalb der neuen Siedlung und ist über einen bereits bestehenden Weg, der an der Kleingartensiedlung hoch führt, zu erreichen.

„Wo momentan der alte Weg liegt, wird die Tiefgargenzufahrt errichtet“, erklärt Architekt Reinhard F. Link. 50 Stellplätze werden unter den Mehrfamilienhäusern angelegt.

Drei Häuser werden nebeneinander entlang des Sportplatzes gebaut, die beiden anderen entstehen im oberen Bereich, in ihrer Mitte bleibt Platz für eine Grünfläche und einen Kinderspielplatz. „Die Siedlung ist für ein Mehrgenerationenwohnen konzipiert“, sagt Link. In die barrierefreien zwei- bis vierraum Wohnungen sollen sowohl Familien als auch Senioren einziehen. Die DRK-Schwesternschaft ist trotz des Verkaufs des Grundstückes in das Konzept involviert. Zusätzlich zum Standort an der Rudolfstraße 86 will der Verein in einem Haus der neuen Anlage oberhalb des Wendehammers einen Nachbarschaftstreff und ein Büro einrichten, um im Bedarfsfall die Betreuung älterer Bewohner übernehmen zu können.

Wie die Fassaden der Mehrfamilienhäuser einmal aussehen werden, ist noch nicht spruchreif. „Wir könnten uns eine Kombination von Klinker und Sandstein vorstellen“, sagt der Architekt. Fest steht die Bauweise: drei- bis fünfgeschossig mit zurückgesetztem Staffelgeschoss.

Baubeginn ist voraussichtlich im März 2012. Link rechnet damit, dass das Projekt im November 2013 abgeschlossen sein wird.

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