Schülerprojekt Schüler wollen Wiese auf dem Döppersberg

Jugendliche beschäftigen sich mit dem Leben im Tal. Eine Ausstellung im Rathaus zeigt die Ergebnisse.

Schülerprojekt: Schüler wollen Wiese auf dem Döppersberg
Foto: Stefan Fries

Barmen. „Nachhaltig lernen und leben in Wuppertal“ — wie das aussehen kann, zeigt eine Ausstellung im Lichthof des Barmer Rathauses. Sie läuft rund zwei Wochen und ist das Ergebnis eines gemeinsamen Projektes des Gymnasiums Bayreuther Straße und der Gesamtschule Uellendahl-Katernberg. Gezeigt werden Werke und Wünsche der jungen Stadtbewohner im Tal.

Bereits seit März läuft das Projekt zum Thema „Nachhaltiges lernen“. Ausgangspunkt der Aktion war das vom Wuppertal-Institut entwickelte Spiel „Sarahs Welt“. Anschließend, basierend auf den eigenen Erfahrungen zum nachhaltigen Lernen, haben die Schüler ihre eigenen Ideen für nachhaltiges Denken und Handeln entwickelt und diese bei der gestrigen Ausstellungseröffnung zusammengefasst.

„Eine Autopause am Sonntag wäre schön und gut für die Umwelt. Wer nicht weit von der Innenstadt wohnt, könnte diese zu Fuß erreichen. Alle anderen könnten mit dem Fahrrad in die Stadt kommen“, finden Leonie, Zoé, Lilly, Diana und Katarina von der Gesamtschule Uellendahl-Katernberg.

„Natürlich müsste es dann auch mehr Fahrradwege und Fahrradständer geben“, ergänzt Lilly. Auch mehr Recycling und ein bunteres Wuppertal stehen auf der Schüler-Wunschliste.

Besonders viel Applaus von den Ausstellungsbesuchern gab es für einen ganz aktuellen Wunsch, vorgetragen von der zwölfjährigen Zoé: „An Stelle eines Primarks wünschen wir uns eine große, grüne Wiese auf den Döppersberg.“

Katharina, Aashisha, Bissan und Nils vom Gymnasium Bayreuther Straße ergänzten die Liste mit ihren ganz persönlichen Anliegen: „Wir wünschen uns reduzierten Strom- und Wasserverbrauch, weniger Müll und mehr Umweltbewusstsein“, sagen sie.

Neben Fotos und Plakaten ist die Stadt-Installation „Ich sehe was, was du nicht siehst. Wuppertal, unsere Stadt“ ein echter Hingucker der Ausstellung. Die Installation ist Teil einer Performance, die innerhalb einer Arbeitsgemeinschaft an der Grundschule am Nützenberg entstanden ist. Auch die Ergebnisse der Malaktion zum Thema „Zukunftsvisionen“ hängen im Lichthof aus. Die Aktion, geleitet von Künstler Michael Arantes Müller, ist Teil des Klima-Bündnis-Projektes „Kommunen aktiv für die Milleniumsentwicklungsziele - Europa für mehr Entwicklung“.

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