Schüler entschärfen gefährliche Treppe

Warum am Bahnübergang Oberbergische Straße/Bahnhof Unterbarmen tagelang Schnee und Eis liegen blieben.

Unterbarmen. Grundsätzlich haben sich die Wuppertaler daran gewöhnt, über geschlossene Schneedecken und Eisplatten fahren und auch gehen zu müssen. Allerdings gibt es Härtefälle: beispielsweise die Treppe zum Bahnübergang Oberbergische Straße/Bahnhof Unterbarmen. Die ist - das darf man wohl sagen - viel frequentiert, leider aber weder schnee- noch eisfrei.

"Für die Treppe fühlen sich offenbar weder Bahn noch Stadt zuständig", ärgern sich die Benutzer. Und das Räum-Manko ist offenbar nicht folgenlos geblieben. Mehrere Passanten stürzten auf der Treppe, eine Schülerin der nahe gelegenen Christian-Morgenstern-Schule soll sich sogar einen Arm gebrochen haben.

Geräumt wurde bislang trotzdem nicht. Bis heute Morgen. Da legten die Schüler selbst Hand an, machten mit Schaufeln und Spaten die Treppe wieder begehbar. In Sachen Räumpflicht schieben Bahn und Stadt derweil fleißig den Schwarzen Peter hin und her. "Brücke und Treppe liegen eindeutig in der Verkehrssicherungspflicht der Bahn", hieß es seitens der Stadt. Prompt folgt das Teil-Dementi: "Nur die Treppe obliegt der Bahn", sagte ein DB-Sprecher heute. Der Haken daran: Die Treppe war definitiv nicht geräumt.

Die Schüler wurden jedenfalls von vielen Passanten für ihren ehrenamtlichen Räumdienst gelobt. Pech hatten sie trotzdem: Ab Mittag wurde "ihre" Treppe" wieder komplett eingeschneit.

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