Schlafzimmer ausgebrannt

Bei einem Wohnungsbrand an der Alhausstraße hatte eine 51-Jährige am Samstagmorgen einen Glücksengel – in Form einer Nachbarin.

Hatzfeld. Die Bilder von der Einsatzstelle sprechen für sich: Sie zeigen ein ausgebranntes Schlafzimmer mit rußschwarzen Wänden und verkohlten Bettdecken. Dass die 51 Jahre alte Frau, die in dieser Wohnung an der Alhausstraße auf Hatzfeld zu Hause war, am Samstagmorgen den Flammen und den dichten Rauchschwaden überhaupt entkommen konnte, verdankt sie nach Angaben der Polizei einer ebenso aufmerksamen wie beherzt eingreifenden Nachbarin.

Die 71-jährige Mitbewohnerin hatte den Brandgeruch bemerkt und sich geistesgegenwärtig Zutritt zur Wohnung ihrer Nachbarin in der 1. Etage des Wohnhauses verschafft. Noch bevor die Feuerwehr am Einsatzort eintraf - sie wurde gegen 8.45Uhr alarmiert - hatten alle Bewohner das Haus bereits verlassen.

Blieben die Nachbarn laut Polizei unverletzt, wurde die aus ihrer brennenden Wohnung gerettete 51 Jahre alte Frau mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Über ihren Zustand gab es gestern keine weiteren Angaben.

Die Feuerwehr, die mit einem großen Aufgebot angerückt war, hatte das Feuer selbst nach eigenen Angaben schnell unter Kontrolle. Die Brandwohnung ist bis auf Weiteres unbewohnbar und musste am Samstagvormittag nach den Löscharbeiten erst einmal mit Überdruck belüftet werden. Wie hoch der Sachschaden in der Wohnung und am Gebäude selbst ist, werden jetzt die Ermittlungen der Brandsachverständigen zeigen.

Ebenso muss die Frage geklärt werden, ob das Feuer im Schlafzimmer möglicherweise durch einen technischen Defekt verursacht wurde. Die Ermittlungen dauern an.

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