Rudolf-Steiner-Schule brilliert mit italienischer Komödie

Die achte Klasse der Rudolf-Steiner-Schule bringt "Der Fächer" auf die Bühne.

Barmen. Die Kulisse lässt Großes erwarten. Ein Platz mit Brunnen und kleinem Café, Balkone mit Blumenkästen, eine Gäststätte, kleine Lädchen. Das ist der Schauplatz für Carlo Goldonis "Der Fächer". Am Wochenende wurde die Komödie von der achten Klasse der Rudolf-Steiner-Schule aufgeführt. Fünfmal standen die 34 Schüler vor Lehrern, Mitschülern und Familien auf der Bühne.

Theaterlehrer Bernhard Heck hat seine Klasse in zwei Besetzungen eingeteilt, um möglichst alle Schüler zum Zuge kommen zu lassen. Manche Rollen verlangten den Darstellern alles ab - wie etwa Leon Bellers in der Rolle des durchgedrehten Apothekers Timoteo: "Ich hatte mit dem gespielten Stottern einige Probleme - aber ich hab zu Hause geübt." Von Schwierigkeiten war auf der Bühne nichts zu sehen. Leon begeisterte mit seiner Rolle so sehr, dass schon sein bloßes Erscheinen für Lacher und Applaus sorgte.

Aber auch die anderen Jung-Schauspieler überzeugten das Publikum. "Es war wirklich sehr viel, was wir lernen mussten," sagt Julius Koke. Er und Tobias Lückenhauskämpften in ihren Rollen als Graf von Rocca Marina und Wirt Coronato hin und wieder mit dem Text. Viel größer war aber das Problem, sich als Junge schminken lassen zu müssen. "Das war schon ein komisches Gefühl, aber auf der Bühne muss das sein," erklärt Tobias.

Zweieinviertel Stunden dauerte die Aufführung - den Zuschauern wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig. "Eine große Leistung", meinte eine Zuschauerin schon zur Pause. Auch nach dem Ende der Vorstellung bricht der Applaus nicht ab - zehn Minuten lang müssen sich die jungen Zuschauer immer wieder zeigen und verbeugen.

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