Prälat Michael Haupt verlässt nach zehn Jahren St. Antonius
Den Geistlichen zieht es nach Düsseldorf. Er blickt zurück auf eine Zeit mit großen Herausforderungen.
Barmen. Nach zehn Jahren verlässt Prälat Michael Haupt, leitender Pfarrer der Katholischen Kirchengemeinde St. Antonius, seine Gemeinde. „Ich will mich von den Leitungsaufgaben entpflichten“, sagt der 63-Jährige. Immer mehr Vorgaben und neue Paragrafen, etwa zu Brandschutz und Missbrauchsprävention, hätten in den letzten Jahren seinen Alltag bestimmt. Davon möchte er jetzt zum Ende seines Arbeitslebens weg.
Michael Haupt
Zum 1. September wechselt Michael Haupt als Pfarrvikar an die Düsseldorfer Gemeinde St. Bonifatius. Einen Teil seiner Arbeitszeit wird er dabei der geistlichen Begleitung von Priestern und Diakonen widmen. Seine neue Wohnung hat Michael Haupt schon angeschaut — allerdings wohnt darin im Moment noch sein Vorgänger. Ob für eine gewisse Zeit eine Übergangslösung gefunden werden muss, wird derzeit noch geklärt.
Auf jeden Fall freut sich der Pfarrer, wieder in seine Heimatstadt Düsseldorf zurückzukehren. Der Erzbischof Dominikus Schwaderlapp dankt Haupt für seinen Einsatz als Pfarrer und Seelsorger in St. Antonius und hat Verständnis dafür, dass er die Verantwortung nun abgeben möchte.
In die Amtszeit von Prälat Haupt fielen wichtige und schwierige Entscheidungen. Als er vor zehn Jahren sein Amt antrat, war er gleichzeitig der Chef des Klinikverbundes St. Antonius. „Damit ist man ja überfordert“, sagt der Geistliche. Er begleitete die Übergabe der Klinik an die Hospitalvereinigung St. Marien GmbH. Zu Beginn war der Pfarrer nur für die Kirchengemeinde St. Antonius zuständig. Dann wuchs sein Zuständigkeitsbereich. Inzwischen gehört auch die Gemeinde Herz-Jesu dazu.
Genossen hat der Pfarrer die Internationalisierung seiner Gemeinde. „Das ist sehr bereichernd. Die Menschen aus anderen Ländern können uns befruchten mit ihrer Art des Glaubens.“ Tamilen und Afrikaner feiern beispielsweise jetzt den Gottesdienst mit.