Oberbarmer Turnerbund: Fröhliches Konzert zum Jubiläum

Sänger des Oberbarmer Turnerbundes feiern ihr 100-jähriges Bestehen.

Heckinghausen. Schon die Jahreszahl im Namen macht es deutlich: Der Oberbarmer Turnerbund 1888 Wuppertal kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Nicht ganz so alt, aber immerhin stolze 100 Jahre ist die ungewöhnliche Verknüpfung von Sport und Gesang im OTB. 1911 gründete sich die heutige Gesangsabteilung im Verein. Gefeiert wurde diese erfolgreiche Verbindung am Wochenende mit einem Jubiläums-Konzert im Kirchsaal der evangelischen Kirchengemeinde Heckinghausen.

Dabei nahm Günter Nußbaum, Leiter der OTB-Gesangsabteilung, zahlreiche Glückwünsche entgegen — etwa vom Sängerkreis Wuppertal und dem Turnverband. Im musikalischen Teil des Nachmittags gestalteten die OTB-Sänger mit Unterstützung des Barmer Sängerchors ein buntes Konzert mit vielen bekannten Melodien.

Zur Eröffnung gab es etwa die drei klassischen Werken „Im Abendrot“, „Die Nacht“ und „Abendfrieden“ des österreichischen Komponisten Franz Schubert zu hören. Mit heiteren Walzerklängen ging es weiter: Das Johann-Strauß-Orchester unter Leitung von Martin Storbeck ließ die „Humoreske“ von Antonin Dvorak sowie die Ungarischen Tänze Nr. 5 und 6 von Johannes Brahms erklingen.

Nostalgie und Humor verband Klaus Möbius, der die Gesangsabteilung seit fast 25 Jahren als Chorleiter begleitet. „Es ist der erste Chor, der unter meiner Leitung die 100-Jahre-Hürde genommen hat“, freute er sich, wies aber gleichzeitig darauf hin, dass von den einst 66 Sängern heute noch rund 25 geblieben sind: Dem Chor fehlt der musikalische Nachwuchs. Viele Lacher erntete Möbius dagegen mit einer Bemerkung in Anlehnung an Loriot: „Gründungsmitglieder sind aus verständlichen Gründen heute nicht anwesend.“

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