Oberbarmen: Soziale Einrichtungen hoffen auf Sponsorengelder

Soziale Einrichtungen wie die OT Hügelstraße benötigen finanzielle Unterstützung. Daher hoffen sie auf Sponsorengelder.

<strong>Oberbarmen. Dass im Zuständigkeitsbereich der Bezirksvertretung Oberbarmen viel für eine Verbesserung des sozialen Umfeldes getan wird, steht außer Frage.

Allerdings wird die finanzielle Situation der Träger - seien es kirchliche oder freie - immer schlechter. Sogar Schulen benötigen Fördervereine, um Aktivitäten oder gar bessere Einrichtungsgegenstände bezahlen zu können.

Kein Wunder also, dass die Bezirkspolitiker zu jeder Sitzung mehrere Briefe mit Bitte um finanzielle Unterstützung erhalten. Jedes einzelne dieser Schreiben beweist eindrücklich, wie notwendig Projekte wie Kindermittagstisch oder Hausaufgabenhilfe im Wuppertaler Osten sind.

Aktuell bitten der CVJM Oberbarmen, das "Schülercafé & Offene Tür Hügelstraße" und der Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) um Förderung. Der CVJM benötigt von der BV 3000 Euro Zuschuss zur Renovierung der Küche im Haus Sonntagstraße 24, in der nicht nur Kochkurse für Kinder stattfinden.

Vielmehr wird sie als "Verteilerküche für die Versorgung der ca. 100 Kinder, die in den verschiedenen Programmen täglich in unser Haus kommen," genutzt, schreibt Geschäftsführer Bernd Schäckermann.

Holger Müller, Einrichtungsleiter in der Offenen Tür Hügelstraße, bittet um 5000 Euro "zum Erhalt und zur Weiterführung unserer Offenen Tür im Gemeindehaus Hügelstraße für das Jahr 2008".

In seinem Antrag erklärt Müller, dass ein stetiger Anstieg der Besucherzahlen zu verzeichnen sei, wobei "längst nicht mehr nur Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Hügelstraße im Anschluss an den Schulunterricht kommen, sondern ein weitläufiges Klientel von Kindern aus Oberbarmen" hinzugekommen sei.

(Sabine Münch)

An sechs Tagen in der Woche - auch sonntags - ist die Einrichtung geöffnet, und auch hier erhalten Kinder und Jugendliche mittags eine warme Mahlzeit. 2000 Euro benötigt der SKF für die Hausaufgabenbetreuung an der Heinrich-Böll-Straße. "Viele Kinder wollen wirklich lernen, wollen besser werden, wollen auf eine weiterführende Schule und auch dort gute Noten erarbeiten", erklärt Sabine Münch für den Sozialdienst.

Ob und in welcher Höhe die Bezirksvertretung Oberbarmen eine finanzielle Förderung aus den freien Mitteln gewähren kann, müssen die Politiker in einer ihrer nächsten Sitzungen entscheiden.

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