Oberbarmen: Fußgänger ärgern sich am Mollenkotten
Kritik: Kein durchlaufender Gehweg und keine Anbindung ans Busnetz.
Oberbarmen. Es ist die Kombination, die für Ärger bei den Anwohnern am Mollenkotten sorgt: Kein durchgehender Fußgängerweg, dazu auch keine Anbindung an das Busliniennetz der WSW. Stattdessen gibt’s abschnittsweise nur Trampelpfade zwischen der WSW-Haltestelle Schmiedestraße und den Häusern an der Straße Mollenkotten.
Mehrfach hatten sich Anwohner bereits an die Stadt und WSW gewandt. „Die Situation hat sich weiter verschärft“, sagt Ulrich Goy, nicht mehr nur die Anwohner seien betroffen. Zum einen habe im vergangenen Jahr die Klinik Juliana eröffnet, zum anderen das Golfhotel Vesper erweitert.
„Mitarbeiter und Patienten klagen über die Situation“, sagt Gabriele Mietzner-Liebmann, Verwaltungsdirektorin der Klinik Juliana. Von den derzeit rund 80 Mitarbeitern kämen viele mit dem Bus. Am frühen Morgen müssten sie dann im Dunkeln die gerade im Winter oft matschigen Wege entlang der Straße bis zur Klinik laufen. „Das ist bei dem Verkehr gefährlich“, warnt Mietzner-Liebmann. Abends, nach Dienstschluss gebe es die gleichen Probleme.
„Dabei ist die Straße an manchen Stellen nicht einmal befestigt“, sagt Anwohnerin Christel Bangert, die sich ärgert, dass manche Autofahrer die Fußgänger am Straßenrand auch noch anhupen. „Dabei haben wir doch gar keine andere Möglichkeit, als da lang zu laufen.“
Wenn die Autobahn „dicht“ sei, nutzten viele Autofahrer die Straße Mollenkotten als Ausweichroute, erklärt Hans-Georg Vesper. „Am schlimmsten sind die Lkw“, bestätigt auch Ulrich Goy das erhöhte Verkehrsaufkommen.