Mollenkotten: Bringt Ikea die lange ersehnte Buslinie?

Die Bürger reichten Unterschriften bei der Stadt ein.

Nächstebreck. Seit Jahrzehnten wünschen sich die Anwohner am Mollenkotten einen Fußweg. An der Hauptverkehrsstraße kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen, in denen Fußgänger Autos ausweichen müssen. Zusätzlich wünschen sie sich eine Buslinie. Ikea könnte nun einen neuen Schub für den lange gehegten Wunsch bringen.

Am Mollenkotten geht es mittlerweile auch um Arbeitsplätze: Wie Gabriele Mietzner-Liebmann, Verwaltungsdirektorin der Klinik Juliana, berichtet, hätten ihr bereits Bewerber wegen der Verkehrssituation abgesagt. Auch die Patienten der Klinik stört die fehlende Nahverkehrsanbindung und die gefährliche Situation beim Spazierengehen. In ihrem Namen überreichte das Klinikpersonal eine Unterschriftenliste, die die WZ an Stadt und Stadtwerke weitergeleitet hat.

Trotzdem können die Verantwortlichen nur wenig Hoffnung machen. „Natürlich ist das keine gute Situation“, bestätigt Stadtsprecherin Martina Eckermann. „Wir würden dort — wie an vielen anderen Straßen der Stadt — lieber heute als morgen einen Fußweg installieren.“ Allerdings fehle der Stadt das Geld, den etwa 100.000 Euro teuren Weg zu bauen.

Auch die Stadtwerke bleiben bei ihrer Aussage: „Das Fahrgastaufkommen ist für eine Buslinie zu gering“, bestätigt Reiner Friedrich von den WSW. Die mögliche Ansiedlung von Ikea könnte das allerdings ändern: „Ikea ist bereits mit dem Wunsch nach einer Busverbindung an uns herangetreten. Wir warten jetzt ab, welche konkreten Zahlen das Unternehmen nennt.“ Sollten also genug Angestellte des Homeparks mit dem Bus fahren, könnten davon endlich auch die Anwohner am Mollenkotten profitieren.

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