Mohrenstraße: Sanierung für 320.000 Euro

Arbeiten auf der Ex-Gaswerkfläche starten im September.

Heckinghausen. Von 1862 bis 1911 wurde dort in Öfen Stadtgas erzeugt - heute ist das Gelände am Standort des ehemaligen Gaswerks an der Mohrenstraße in erster Linie ein Sanierungsfall: Wie das Stadtressort für Umweltschutz der Bezirksvertretung (BV) Heckinghausen und dem Umweltausschuss berichtet, wird die Fläche im Bereich des heutigen Gaskessels ab September etwa sechs Wochen lang auf Vordermann gebracht. In die Altlastensanierung werden etwa 320.000 Euro investiert, wobei das Land 80 Prozent trägt. Den Rest bezahlt die Stadt.

Mit diesem Projekt wird jene Bodensanierung fortgesetzt, die vor acht Jahren mit den Arbeiten am heutigen Standort der Feuerwache ihren Anfang nahm. Seinerzeit wurden 1,5 Millionen Euro in den Bodenaushub und -abtransport investiert. Jetzt geht es um etwa 2600 Tonnen an belasteten Böden nordwestlich des Gasbehälters - auf einem Gelände, das laut Stadt einer Tiefbaufirma als Lagerplatz dient. Nach der Sanierung soll die Fläche wieder zu nutzen sein. Für die Anwohner und Feuerwache bestehe beim Austausch des Bodens in vier bis fünf Meter Tiefe keine Gefahr.

Belastet sind die Böden nördlich der Mohrenstraße unter anderem mit Cyaniden (Blausäure), die das Grundwasser erheblich belasten, und mit Benzol. Letzteres gilt als krebserregend. Die Sanierung dient laut Stadt der Gefahrenabwehr und wird durch einen Gutachter überwacht.

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