Mit alles: Barmen feiert vier Tage lang

Mehr als Hunderttausend Gäste zog es bei Super-Wetter in den Stadtteil und vor die Bühnen.

Barmen. Stolz betrachtet Leonie (7) ihr gerade gemaltes Porträt und auch ihr Vater ist zufrieden. „Wirklich gut getroffen.“ stellt er fest. Mit dem Konterfei haben sie ein bleibendes Andenken an das diesjährige „Barmen Live“.

Das viertägige Spektakel hat sich inzwischen zu einem der bundesweit größten Feste entwickelt. Zahlreiche Buden, Fahrgeschäfte und Stände zogen sich über den gesamten Werth, Teile der Schuchardstraße und den Rolingswerth, den Alten Markt und natürlich den Johannes-Rau- Platz sowie den Geschwister-Scholl-Platz.

Damit auch die kleinen Besucher auf ihre Kosten kamen, wurden gerade ihnen viele Attraktionen geboten. Besonders umlagert waren die Wasser-Laufbälle. Komplett in einem großen Ball wasserdicht eingeschlossen konnten sie damit praktisch über das Wasser gehen. Luca (9) strahlt über das ganze Gesicht. „Das war so wackelig und super lustig.“

Nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt hatten hatten auch die traditionellen Kettenkarussells, das Torwand-Schießen, der Venture-Simulator, der mit einer Kombination von synchroner Simulatorbewegung und Videobildern das Gefühl vom Fliegen vermitteln wollte, oder das Rodeo-Bull-Riding.

Denis und Kai, die das Champions-League Finale schauten.

Hier versuchte sich Lena (8) so lange wie möglich im Sattel zu halten und purzelt dann doch auf die dicke Schaumstoffmatte. Ihre Mutter hielt alles mit der Kamera fest und war stolz: „Sie hat sich gut gehalten.“ Überhaupt ist sie mit dem Fest zufrieden. „Es ist sehr schön hier.“

Ein paar Meter weiter wurden Knöchel oder Schultern mit einem Airbrush-Tattoo verziert. Vanessa (26) hat sich eine Blumenranke für ihren Fuß ausgesucht. „Leider hält es nur ein paar Tage.“ bedauert sie.

Viele einheimische Künstler traten auf und sorgten für Stimmung. Andreas Köhler oder Rene Kretschmer lockten die Schlager- und Discofox-Fans, die Wuppertaler Tiger zeigten ihr Können im Taekwondo. Tänze der Body & Dance Company neben der orientalischen Tanzgruppe Mandragora-Runa gehörten ebenfalls zum Programm.

Ein Heimspiel hatte am Samstag auch Schlagerbarde Markus Schröder. Er sang sich „Mitten ins Herz“ seiner Fans. Während er danach hinter der Bühne einer kleinen Schar Anhänger Autogramme schreibt, wird auf dem gut besuchten Johannes-Rau-Platz kräftig weiter geschunkelt und gesungen.

Auf der Bühne des Geschwister-Scholl-Platz erklang, vor jüngerem Publikum, Hip-Hop made in Wuppertal von Kay Soul.

Danach bot Barmen Live allen Besuchern einen besonderen Höhepunkt. Das Champions-League-Finale zwischen dem FC Bayern München und dem FC Chelsea konnte live auf einer Leinwand verfolgt werden. Schon vor dem Anpfiff hatten sich hier zahlreiche Fans versammelt Unter ihnen sind auch Dennis und Kai: „Hier bei dem schönen Wetter draußen zu gucken, das ist schon toll.“

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