Millionen-Wall für die A 1: Ist es an der Wupper-Talbrücke jetzt leiser?

Zwölf Meter hoher Lärmschutz am Hammesberger Weg.

Langerfeld/Beyenburg. Was monumentalen Lärmschutz entlang der Autobahn angeht, hat Wuppertal schon eine Menge gesehen — aber der Steilwall an der neu errichteten Wupper-Talbrücke sucht seinesgleichen: Von der A 1 aus gesehen, ist er gut zwölf Meter hoch und gehört zu den Etappen einer Großbaustelle, in die mehr als 20 Millionen Euro aus Bundesmitteln und etliche Autobahnstaus investiert worden sind. Grund genug, dort einmal genauer hinzusehen.

Seit Jahrzehnten leben gerade auch die Anwohner der A 1 im Wuppertaler Osten mit zum Teil erheblichem Verkehrslärm. Der Umstand, dass die Autobahn — samt ihrer Brücken — nach und nach auf sechs Fahrspuren erweitert wird, um den Verkehr überhaupt noch bewältigen zu können, spitzt die Lage zu. Am Hammesberger Weg — er befindet sich zum Teil auf Augenhöhe mit der Autobahn — liegen die Nerven schon seit den 70er Jahren blank, wie Anwohner immer wieder erklärt haben. Mit der Verkehrsmenge wuchs auch ihre Lärmbelastung. Ihr neuer Lärmschutz ist nicht nur aus finanzieller Hinsicht teuer erkauft: Der Abriss und Neubau der benachbarten Wupper-Talbrücke brachte neben dem Lärm der Autobahn laute Baumaschinen und jede Menge Staub mit sich, der sich auf Häuser und Gärten verteilte.

Das sorgte vor drei Jahren bereits für viel Kritik, auf die der Landesbetrieb Straßen NRW reagierte und das Gespräch mit den Anwohnern suchte. Sie machten sich erstmals im Jahr 1995 Hoffnungen auf eine Lärmschutzwand — und jetzt liegt die Großbaustelle in „ihrem“ Autobahnabschnitt in den letzten Zügen. In der kommenden Woche macht sich die WZ ein Bild von der Lage am Hammesberger Weg. Und auch Anwohner der A 1 aus anderen Stadtteilen sind bei der Umfrage willkommen.

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