Loh: Gaswerkgelände wird Freizeitfläche

Boden wird bis zu einer Tiefe von 4,50 Metern ausgetauscht.

Loh. Am gestrigen Montag ging es los. Mitte September soll alles fertig sein: Das rund 2800 Quadratmeter große Gelände an der Wartburgstraße, auf dem früher das Gaswerk stand, wird saniert. Zwischen 1846 und 1911 wurde dort Gas produziert. Künftig jedoch handelt es sich um eine Freizeitfläche, über deren genaue Gestaltung noch nicht entschieden ist, auf der aber zunächst einmal Rasen gesät wird.

Der mit Schadstoffen wie Benzol und Cyaniden belastete Boden wird zuvor auf der gesamten Fläche bis zu einer Tiefe von 4,50 Metern abgetragen. Das bedeutete jede Menge Lastwagen-Verkehr. Denn es geht um rund 20 000 Tonnen — und ein Lastwagen fasst etwa 20 bis 25 Tonnen. Lärmbelästigungen an den Straßen Wasserstraße, Wartburgstraße, Am Brögel und Loher Straße werden sich also wohl kaum vermeiden lassen. Geruchsbelästigungen möglicherweise auch nicht. Gegen die Staubbelastungen wird dieser Staub aber beregnet. Während der belastete Boden abgetragen wird, führt die Stadt zudem Kontrollmessungen durch.

Die Kosten für die Sanierung: rund 2,15 Millionen Euro. Land und Europäische Union übernehmen den Löwenanteil, die Stadt hat selbst 20 Prozent beizutragen.

Eine Herausforderung stellt das Absichern der Schwebebahnpfeiler dar. Dort sollen während der Arbeiten Wände für Sicherheit sorgen.

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