Lante: Stadt verkauft die umstrittene Straße

Anwohner hatten bereits vorab massiv gegen die Pläne protestiert.

Hatzfeld. Nach wochenlangen Diskussionen um die Nutzung der Straße Lante will die Stadt nun Fakten schaffen. „Wir haben uns für eine Lösung entschlossen, die den Interessen des Unternehmens KöBo-Dhongua Rechnung trägt. Wir wollen den Standort stärken und Arbeitsplätze schaffen“, sagte Oberbürgermeister Peter Jung am Montag. Da es einen gültigen Ratsbeschluss aus den 80er-Jahren gibt, ist die Stadt berechtigt, die Lante zu entwidmen und die entsprechenden Flächen an das Unternehmen zu verkaufen. Dazu ist kein weiterer Ratsbeschluss erforderlich.

Bisher führte der Durchgangsverkehr durch die Lante über einen Teil des Firmengeländes, was in Zukunft vermieden wird. Von Seiten der Anwohner hatte es massive Proteste gegen eine Schließung der Lante gegeben, sogar Klagen im Falle eines Verkaufs wurden angekündigt.

Um die Interessen der Anwohner zu berücksichtigen, muss KöBo einen Weg um das Grundstück herum bauen, der vor allem der Sicherheit von Kindern auf dem Schulweg und Radfahrern dienen soll. Außerdem wird der Pkw-Verkehr der Beschäftigten und Lieferanten allein über das Grundstück der Firma führen, wovon sich die Stadt eine Beruhigung der Zone erhofft.

Die Planung hat begonnen. Tatsachen werden nach Angaben der Stadt aber erst dann geschaffen, wenn es den alternativen Weg für Fußgänger und Radfahrer gibt.

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