Kabarett am CDG: Der gelungene Mix der „Unerbittlichen“

„Yes, we scan“, das neue Programm der Kabarettgruppe des CDG kommt gut an.

Kabarett am CDG: Der gelungene Mix der „Unerbittlichen“
Foto: Gerhard Bartsch

Wichlinghausen. Die für Sportfreunde wichtigste Nachricht: Deutschland wird in Brasilien Fußballweltmeister. So jedenfalls hat es Professor Nostradamus, der am Carl-Duisberg-Gymnasium (CDG) neuerdings das Lehrfach Astrologie mit dem Abschluss „Master of the Universe“ unterrichtet, prophezeit. Allerdings bloß bei den Unerbittlichen — das ist die CDG-Kabarettgruppe. Ihr aktuelles Programm „Yes, we scan“ feierte Freitagabend Premiere.

Trotz dicker Versprecher, deutlicher Hänger und hörbar soufflierten Texten gab es vom Publikum im gut besuchten Kellertheater an der Max-Planck-Straße nach jedem Sketch rasenden Applaus. Grundsätzlich war die Mischung zeitgenössischer Politskandale, gesellschaftlicher Merkwürdigkeiten und überaus schräger Gesänge gelungen. „Das sind ja schließlich Schüler, keine Profis“, beschrieb eine Zuschauerin das Ensemble.

Das bestand aus CDGlern und Ex-Schülern: Florian Beyfuß, Kevin Blischke, Louisa Dahlmann, Carl Eben, Lisa Feldkamp, Alexander Freund, Sebastian Freund, Denis Gmyrek, Ronja Hansmeier, Moritz Heiermann, Franca Kruppa, Lara Löhken, Jonathan Lutz, Saida Ouass, Simon Pielhoff, Madlin Sowka, Steffi Wenderlich sowie Chris Geiß.

In ihrem 29. Programm seit 1986 ging es um nicht weniger als alles. „Wenn Gott gewollt hätte, dass Sie mich volllabern, wären Sie meine Frau geworden“, wurde unter anderem in einer Persiflage auf die Situation in Ursula von der Leyens Bundeswehr gebrüllt. Denn wie wir alle wissen, ist die „moderne Frau aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken“. Auch, wenn bei den Unerbittlichen Eheleute auf antiquierte Namen wie „Hannelore“ und „Ewald“ hören und neue Texte auf uralte Schlager von Willy Millowitsch gedichtet wurden. Dessen „Wir sind alle kleine Sünderlein“ diente als Hintergrundmelodie aktueller Steuerhinterzieher wie Uli Hoeneß.

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