Juwelier-Überfall: Vor einem Jahr fielen am Werth die tödlichen Schüsse

Am Donnerstag legten Angehörige eines Opfers Blumen am Tatort ab.

Wuppertal. Kerzen, Rosen und Erinnerungen an eine 33 Jahre alte Frau: Am Donnerstag vor einem Jahr fielen in einem Juwelier-Laden am Werth in Barmen Schüsse. Eine langjährige Angestellte (33) erlag ihren Verletzungen. Ende August hat der zum Teil emotional aufgeladene Mord-Prozess gegen zwei Männer aus Montenegro begonnen.

Am Donnerstag war es auf dem sonst so geschäftigen Werth in unmittelbarer Nähe des damaligen Tatorts vergleichsweise ruhig. An die 20 Verwandte stellten sich im Halbkreis um den Kranz auf — Tränen, Trauer und Trost.

Man nahm einander in den Arm. Wer neu dazu kam, legte eine Rose zu den anderen. Manche Passanten blieben stehen, überlegten, erinnerten sich dann an den Tattag und sprachen den Angehörigen ihr Beileid aus.

Gökhan Sarigül ist ein Cousin der Toten. Er hat das Treffen der Familie zum traurigen Jahrestag der Tat auf dem Werth organisiert: „Wir möchten einfach nur erinnern. Das soll niemand vergessen“, sagt er. Nach einer guten halben Stunde war die Trauerfeier zu Ende. Wann es vor dem Wuppertaler Landgericht eine Entscheidung gibt, ist noch offen.

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