Ideen für die „Soziale Stadt“ in Oberbarmen

Projekt: Das Image und die Naherholung sollen gefördert werden.

Ideen für die „Soziale Stadt“ in Oberbarmen
Foto: Gerhard Bartsch

Wuppertal. Dass das Projekt „Soziale Stadt“ bewegt, zeigt ein Blick ins Publikum: Anwohner aus den Stadtteilen Oberbarmen und Wichlinghausen neben politischen Vertretern und Mitarbeitern der Stadt. Der Saal des CVJM Oberbarmen ist voll besetzt. Erstmals präsentierten Jutta Schultes, Koordinatorin für Stadtteilentwicklung, sowie Sozialdezernent Stefan Kühn die neuen Ideen für die zweite Förderphase ab 2016. In der ersten Tranche (die aktuell noch läuft) hat das Land die „Soziale Stadt“ bereits mit 6,5 Millionen Euro unterstützt.

Parallel zu Vorschlägen aus den Stadtteilen war in Kooperation mit Studenten des Masterstudienganges Städtebau NRW ein sogenanntes integriertes Handlungskonzept entstanden — mit Schwerpunkten wie etwa Wohnen und Tourismus.

So könnte es ab 2016 um die Ergänzung der Parkour-Anlage durch einen „Mini-Parkour“ für jüngere Kinder gehen. Im Tourismus-Bereich überzeugte die Idee eines Hostel-Betriebs in der Nähe der Skate-Halle.

Aber auch die Frage nach zusätzlichen Kindertagesstätten oder die Unterstützung von Image- und Marketingaktivitäten zugunsten der Stadtteile bestimmten die neuen Zielbereiche.

„Ich lebe seit 15 Jahren in Wichlinghausen und möchte mich mit einbringen, wenn es um die Entwicklung meines Wohnumfeldes geht“, sagte Angela Pohl, Besucherin der Informationsveranstaltung. Besonders das Image-Thema liege ihr am Herzen: „Jeder muss seine Augen und Ohren offen halten, damit wir dieses Thema voranbringen und auf die Stärken der Stadtteile gezielt hinweisen können.“ Ob die lokale Ökonomie, die gelebte Vielfalt im Zentrum von Inklusion und Integration oder die Bekämpfung der Armut rund um den Berliner Platz: Welche Projekte Priorität haben, wird erst in den kommenden Wochen bekannt gegeben. Parallel läuft weiterhin die Realisierung der Ideen aus der ersten Projektphase.

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