Helios baut Strahlentherapie aus: Neubau und Linearbeschleuniger

Helios investiert am Standort Barmen drei Millionen Euro.

Barmen. Das Helios Klinikum baut den Bereich Strahlentherapie aus und setzt in Zukunft vermehrt auch auf die ambulante Behandlung von Patienten mit bösartigen Tumoren. Bisher wurde dort überwiegend stationär bestrahlt. Am Dienstag wurde an der Heusnerstraße direkt neben dem Haus 34 der Grundstein für ein neues Gebäude gelegt. Auf 500 Quadratmetern werden ab Frühjahr 2010 eine neue Leitstelle, Funktionsräume, Büros sowie eine Wartezone eingerichtet. Ein neuer, zweiter Linearbeschleuniger für die Bestrahlung von Tumoren bekommt seinen Platz in speziellen Strahlenschutzräumen. Insgesamt investiert Helios 3,1 Millionen Euro.

Die Vorteile für die Patienten: Durch das neue Gerät kann genauer, schonender und schneller bestrahlt werden, durch das zweite Gerät werden auch die Wartezeiten verkürzt. An der Klinik für Strahlentherapie und Radio-Onkologie werden alle bösartigen Tumore behandelt, am häufigsten kommen Brust- und Prostatakrebs, aber auch Tumore im Kopf- und Halsbereich vor. "Täglich werden mehr als 60 Patienten bestrahlt", sagt Prof. Dr. Winfried Alberti, Chefarzt der Strahlenklinik. Pro Linearbeschleuniger rechnet das Klinikum mit jährlich 500 bis 600 Patienten.

Laut Alberti, der die Leitung der Strahlen-Klinik vor etwa einem Jahr von Prof. Dr. Burkhart Schilcher übernommen hat, haben sich die Patientenzahlen im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Durch die Gründung einer Praxis für Strahlentherapie sei auch die ambulante Behandlung möglich geworden.

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