Heckinghausen: Kinder planen ihren Spielplatz selbst

Bei der feierlichen Einweihung waren alle begeistert.

Heckinghausen. Kinder toben, jubeln und lachen. Sie freuen sich über ihren neuen Spielplatz, den sie beim Nachbarschaftsfest einweihen. In den vergangenen Herbstferien waren die Kinder des Stadtteiltreffs Heckinghausen aufgefordert, eigene Entwürfe zu entwickeln.

Dabei sind fantasievolle Modelle entstanden, die ihre Wünsche zum Ausdruck brachten. Diese Ergebnisse stellten sie dem Landschaftsarchitekten Franz Josef Franken vor, der viele Vorschläge der jungen Planer angenommen hat. „Wir stehen bei solchen Projekten immer im individuellen Austausch. Und wir haben Erfahrungen mit den Wünschen der Kinder und können entsprechend planen“, sagt er.

Die Kinder scheinen mit sich zufrieden. Die zehnjährige Isabel und die zwölfjährige Michelle sind begeistert: „Es hat viel Spaß gemacht, das alles mit Knete und Kunstrasen zu bauen. Es ist aber auch schade, dass einiges nicht gebaut werden konnte, weil das Geld nicht gereicht hat.“

Zusammen mit ihren Eltern und den Betreibern des Stadtteiltreffs Heckinghausen feiern sie aber nicht nur die Eröffnung ihres Spielplatzes — die Heckinghauser sind zum Nachbarschaftsfest eingeladen. „Dieses Fest soll dazu dienen, dass die Menschen sich austauschen, ins Gespräch kommen, sich kennenlernen und vielleicht gemeinsam neue Ideen entwickeln“, sagt Angelika Leipnitz vom Service Ehrenamt der Stadt Wuppertal.

Auch die Eltern leisten einen großen Beitrag für das Nachbarschaftsfest und den Spielplatz. Sie spenden Lebensmittel und haben für den Spielplatz eine Patenschaft organisiert. „Wir sind als Paten nicht nur Unterstützer des Spielplatzes, wir sorgen auch dafür, dass er sauber und ordentlich bleibt“, sagt eine Mutter, deren Kinder Katharina (3) und Marco (5) auch am neuen Spielplatz mitgewirkt haben.

Thomas Becks, dem Leiter des Stadtteiltreffs, liegt am Herzen, den Stadtteiltreff allen Generationen näherzubringen: „Es war vorher ein Kinder- und Jugendtreff und ist vor anderthalb Jahren zum Stadtteiltreff umgewandelt worden. Wir wenden uns an alle Altersgruppen wenden.“

Dass es anfängt zu regnen, stört die Kinder nicht. Sie schießen weiter auf die Torwand.

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