Hatzfelder Chöre brillieren

Mixed Harmonie, Hatzfelder Männerchor und Ladies Harmonie reißen das Publikum in der Lutherkirche mit.

Hatzfeld. Die Lutherkirche ist sehr voll und es erweist sich als fast unüberwindbare Schwierigkeit, noch einen freien Platz zu finden. Hat man einen gesichtet, müssen mindestens sechs Besucher aufstehen. Der Aufwand lohnt: Schon zu Beginn gelingt es Professor Joachim Dorfmüller an der Orgel mit der „Fantasie in G-Dur“ von Johann Sebastian Bach und direkt im Anschluss allen Chöre mit Stücken aus den Verdi-Opern „Aida“ und „Nabucco“, die Zuhörer mitzureißen.

Dieser fulminante Anfang lässt es vermuten und ein Blick auf das Programm bestätigt es: Der Konzertabend des Wuppertaler Hatzfelder Sängerchores in der Lutherkirche ist ein vielfältiger. Einige der Stücke, die sich der Chor für seine „Musik zur Weihnachtszeit“ ausgesucht hat: Franz Schuberts „Der du von dem Himmel bist“, Johann Sebastian Bachs „Ave Maria“, „Where´re you walk“ von Georg Friedrich Händel, José Felicianos „Feliz Navidad“ und „Last Christmas“ von George Michael.

Die Lieder werden jedoch selten in Vollbesetzung zum Besten gegeben. Der gesamte Chor spaltet sich nämlich im Laufe des Abends in drei Unterchöre: in den reinen Männerchor, der Hatzfelder Sängerchor, in den Frauenchor, die Ladies Harmonie und der gemischte Chor, Mixed Harmonie. Auch die Solisten des Abends konnten das Publikum auf ihre Seite bringen. Besonders Rebecca Blanz erntete viel Applaus und begeisterte Pfiffe. Sie studiert Gesang in Detmold.

Der Hatzfelder Sängerchor ist ein Verein und wie jeder andere Verein auch, sucht er stetig neue Mitglieder. Für nächstes Jahr hat der Chor etwas Besonderes geplant: Er möchte nicht nur zum deutschen Chorfest nach Frankfurt reisen, um sich dort im Wettbewerb mit anderen Chören aus ganz Deutschland zu messen. Der Vorstandsvorsitzende Karsten Kornacker erzählt auch von einem neuen Projektchor, den er mit nach Frankfurt nehmen möchte. „Wir wollen ein Beatles-Projekt mit einem gemischten Chor starten. Und wir freuen uns über weitere Sängerinnen und Sänger, besonders Männer. Die sind in Chören immer Mangelware“. Für dieses Projekt sei ein Medley aus dem immensen Repertoire der Liverpooler geplant und das wolle der Verein am liebsten mit einem neu gegründeten Unterchor einstudieren.

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