Hammer-Bande vom Werth: Fluchtfahrer (27) vor Gericht

Neuer Prozess um bewaffneten Überfall bei „Uhren Paul“ vor sechs Jahren.

Barmen. Neuer Prozess zur Hammer-Bande vom Werth: Anfang August muss sich ein 27 Jahre alter Mann aus Polen wegen Beihilfe zum schweren Raub vor dem Schöffengericht verantworten. Er soll beim Überfall auf "Uhren Paul" am 13. Juni 2003 den Fluchtwagen gefahren haben.

Am Vormittag jenes Sommertags habe er seine zwei Komplizen erst in die Fußgängerzone gefahren. Um 11 Uhr stand das unmaskierte Duo in besagtem Juweliergeschäft, bedrohte den Chef und eine Angestellte mit einer Gaspistole und räumte zwei Vitrinen aus. Der mitgebrachte Hammer kam ausnahmsweise nicht zum Einsatz. Die Beute: Schmuck und teure Uhren. Die verstauten die Täter in einer schwarzen Tasche, erzwangen anschließend noch die Herausgabe von Bargeld und flohen dann zu Fuß in Richtung Alter Markt. Verabredungsgemäß soll der jetzt Angeklagte die Haupttäter unterwegs aufgesammelt und und zu einer Wohnung gebracht haben.

Die beiden Räuber wurden längst gefasst und wegen des Überfalls auf dem Werth zu Freiheitsstrafen von drei Jahren und zehn Monaten beziehungsweise fünf Jahren und drei Monaten verurteilt. Ihr mutmaßlicher Helfer befindet sich in U-Haft. Er wurde kürzlich aufgrund eines europäischen Haftbefehls zur Strafverfolgung nach Deutschland ausgeliefert.

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