Wuppertal : Gesamtschule Langerfeld: Soziale Arbeit im ehemaligen Bunker
Der Sozialdienst katholischer Frauen zieht Ende 2018 in die Gesamtschule Langerfeld. Das Stadtteilzentrum soll dann fertig sein.
Langerfeld. Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) hat wahrscheinlich schon Ende des Jahres eine neue Heimat. Denn bis dahin soll die Baumaßnahme an der Gesamtschule Langerfeld abgeschlossen — und damit das Stadtteilzentrum in der ehemaligen Turnhalle fertig sein.
Die Turnhalle wird seit Februar vergangenen Jahres umgebaut — als Maßnahme des Programms Soziale Stadt Wichlinghausen. Das sieht vor, ein Stadtteilzentrum zu schaffen und die Gesamtschule enger mit dem SkF zu verknüpfen: Sie ziehen auf ein Gelände.
Andrea Siebott vom Sozialdienst katholischer Frauen erklärt, dass dort vor allem die Gemeinwesenarbeit stattfinden soll. „Die wurde schon nach dem Krieg entwickelt und wird heute von uns in moderner Form betrieben“. Es geht um Stadtteil- und Quartierarbeit, Angebote für Frauen und Zuwanderer, Kinder und Jugendliche.
Gerade für letztere sei die neue Nähe zur Gesamtschule Langerfeld eine gute Voraussetzung, sagt Siebott. Sie hofft, mit der Schule gemeinsam neue Arbeitskonzepte zu entwickeln und Angebote auf die Beine zu stellen. Auch was die Zielgruppen beider Einrichtungen angeht, sieht sie Überschneidungen. Denn der SkF könne die Eltern der Kinder erreichen, die auf die Schule gehen. Vor allem könne er da helfen, wo die Eltern noch nicht so gut deutsch sprechen.
Für solche Fälle gibt es beim SkF etwa Angebote, bei denen Deutsch lernen mit anderen Themen verbunden wird — „ein kreativer Kniff“, wie Siebott sagt, wenn etwa Sprachunterricht mit Nähen verbunden wird. Generell sieht sie die Möglichkeit, die von ihnen betreuten Eltern mehr für Bildung zu begeistern, für die Bildung ihrer Kinder.