Deutscher Schulpreis Gesamtschule Barmen fährt zum Finale

Zehn Vertreter reisen zur Verleihung des Deutschen Schulpreises nach Berlin.

Deutscher Schulpreis: Gesamtschule Barmen fährt zum Finale
Foto: Fischer, A. (f22)

Barmen. Am Dienstag ist es soweit: Dann fahren fünf Schüler der Gesamtschule Barmen mit fünf Lehrern und Elternvertretern nach Berlin, wo am Mittwoch der Festakt für den Deutschen Schulpreis 2015 stattfindet. Bis in die Endrunde haben es bundesweit 15 Schulen geschafft, mehrere hundert hatten sich in diesem Jahr beworben. Bei ihrem Besuch im Januar waren die drei Jury-Mitglieder insbesondere beeindruckt von der guten Gemeinschaft sowie den innovativen und individuellen Lernangeboten — von Kindern mit Förderbedarf bis zur Begabtenförderung.

Die Schülervertreter durften nun selbst entscheiden, wer mitfährt. Zwei Fünftklässler sind ebenso dabei wie Schüler der elften Klasse. Die mehr als 1000 daheimgebliebenen Schüler verfolgen das große Ereignis auf einer Leinwand in der Turnhalle, denn die Sender Phoenix und Eins Plus übertragen die Verleihung des Schulpreises live.

Bei der Preisverleihung geht es um viel Geld: Die beste Schule des Jahres erhält 100 000 Euro Preisgeld, fünf weitere jeweils 25 000 Euro. Die neun übrigen Nominierten erhalten als Anerkennung jeweils 2000 Euro. Doch um das Geld gehe es der Schule nicht, versichert die didaktische Leiterin Dorothe Block: „Das Spannende ist ja das Netzwerk, der Austausch mit den anderen Schulen — davon kann man sehr profitieren.“

Deshalb hat die Robert-Bosch-Stiftung, die den Preis seit 2006 auslobt, am Mittwochabend eine gesellige Vorstellungsrunde organisiert. Am nächsten Morgen findet um 10.30 Uhr die festliche Preisverleihung mit Angela Merkel in der Kreuzkirche statt. „Wegen der Sicherheitsschleuse müssen wir schon lange vorher da sein“, sagt Dorothe Block. Noch am Nachmittag fährt die Gruppe nach Wuppertal zurück. Schon jetzt hat die Gesamtschule Barmen eine Anfrage einer Schule aus Sachsen-Anhalt. Eine Delegation kommt im Herbst, um sich das Barmer Ganztagsmodell anzusehen. „Klar könnte man einen Austausch anders hinbekommen, aber über das Netzwerk geht es leichter“, sagt Block.

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