Freie Fahrt auf der Trasse? Von wegen!
Im Wuppertaler Osten wird die Strecke mehrfach für den Straßenverkehr unterbrochen.
Wichlinghausen/Nächstebreck. Wer kilometerweit ungestört über das Asphaltband der Nordbahntrasse geradelt oder gelaufen ist, muss sich in Wichlinghausen umstellen: Nach dem Bergischen Plateau Richtung Osten begegnen Spaziergänger, Radler und Skater wieder Stadtverkehr mit Kreuzungen und Ampeln. Halb so schlimm, meinen Fachleute. Weit gefährlicher sei die Kreuzung mit der Linderhauser Straße in Nächstebreck.
In Wichlinghausen ist die ursprüngliche Bahntrasse versperrt von Gewerbebauten, deshalb schwenkt die Route auf die Straße Am Diek, läuft dort und An der Beule als Geh-/Radweg am Straßenrand weiter, kreuzt drei Straßen, bis sie nach der Wittener Straße wieder zu einer eigenen Trasse durch die Bramdelle-Schlucht wird. Der Weg an der Straße wurde auf 3,50 Meter verbreitert, gehört damit aber immer noch zu den schmaleren Abschnitten des Freizeitwegs.
„An Sonntagnachmittagen ist dort ein relatives Geknubbel“, sagt Klaus Lang von ADFC. An den übrigen Wochentagen sei es dort aber weniger voll. Es sei sicher lästig, an den Kreuzungen anzuhalten. „Mancher Radfahrer empfindet das nach einer langen autofreien Strecke als doppelt so schlimm, als es wirklich ist“, erklärt er. Er ruft zur Gelassenheit auf. Von richtigen oder auch nur Beinaheunfällen hat er nichts gehört. Das bestätigt die Polizei: Die Stelle sei kein besonderer Unfallschwerpunkt. Auch bei der Stadt sieht man keine Veranlassung für weitere Sicherungsmaßnahmen.