Förderung: Verein Porta baut für 130 000 Euro die Therapieräume aus
Die sozialtherapeutische Einrichtung Porta in Beyenburg schafft mehr Platz für Therapieangebote in der alten Porta Westfalica.
Beyenburg. Auf den Dielen der alten „Porta Westfalica“ in Beyenburg liegen Herbstbilder zum Trocknen, es riecht nach Wachs und am Tisch arbeiten Frauen an bunt verzierten Steinen. Der Verein Porta hat aus dem alten Gemäuer ein Wohnheim mit sozialtherapeutischer Begleitung für Menschen mit seelischen Erkrankungen gemacht. Die Einrichtung wächst seit ihrer Gründung 1990 stetig — und das soll das Gebäude nun auch tun.
Für 150 000 Euro baut der Verein die alten Garagen der Porta aus und einen modernen Glasbau an. Das sei dringend nötig, erklärt Leiterin Andrea Kron-Petrovic. „Gerade im Winter, wenn man die Außenfläche nicht mehr nutzen kann, fehlen uns Räumlichkeiten. Hier ist demnächst Platz für Holzarbeiten und Kunsttherapie.“ Von den hohen Umbaukosten trägt der Verein nur 20 000 Euro selbst, der Rest wird aus Fördergeldern der Aktion Mensch, der Stiftung Wohnhilfe und der Stiftung Wohlfahrtspflege finanziert. „Auf diese Förderung sind wir angewiesen, denn unser Kostenträger, der Landschaftsverband Rheinland, deckt solche Baumaßnahmen nicht ab“, betont Kron-Petrovic.
Die alte Porta ist nur eines von drei Gebäuden, die der Verein nutzt. Darunter ist auch der alte Beyenburger Bahnhof, wo mittlerweile das Ita-Wegmann-Berufskolleg für soziale Berufe untergebracht ist. „Es ist toll für uns, dass wir die Räumlichkeiten des Kollegs nutzen können“, sagt die Heimleiterin. Dadurch entstünden auch sehr sinnvolle Arbeitsmöglichkeiten: „Im angrenzenden Garten arbeiten einige unserer Bewohner. Ihre Ernte geht an die Küche, wo das Essen für die Schüler des Berufskollegs zubereitet wird.“