Mängel Flickenteppich Unterdörnen soll 2019 saniert werden

Barmen · WSW wollen Leitungsarbeiten im nächsten Jahr abschließen. Dann kommt auch der neue Belag.

An einigen Stellen ist der Asphalt komplett weggespült worden.

An einigen Stellen ist der Asphalt komplett weggespült worden.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

. Seit 2016 geht es Barmens Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke hauptsächlich um eine Fläche. Um die beschädigte Straßenoberfläche Unterdörnen/Ecke Adlerstraße zwischen Adlerbrücke und Akzenta-Markt. Nach Schätzungen von Lücke handelt es sich bei dem Straßenstück auch nur um ein Areal von etwa 100 Quadratmetern. „Eher weniger“, sagt er. Seit Jahren schon ist die Straße Unterdörnen in einem schlechten Zustand, ein Flickenteppich, der lange schon provisorisch geknüpft wird. „Die Oberfläche ist dort zerstört, vor allem an Kanaldeckeln und Gullies“, sagt Bezirksbürgermeister Lücke.

Laut Stadtsprecherin Martina Eckermann haben eine Reihe von Bauarbeiten in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass die Straße nicht mit einem neuen Belag versehen werden konnte. Unter anderem die Wuppertaler Stadtwerke hätten in diesem Bereich zum Teil nur provisorische Leitungsarbeiten durchführen können. Aus „unterschiedlichen Gründen“ habe sich der Fertigstellungszeitpunkt dabei nach hinten verschoben. Auch habe man aus Rücksicht auf die Umbaumaßnahmen bei Aldi, Akzenta und an der Adlerbrücke keine weitere Baustelle eröffnen wollen. Außerdem, erklärt Eckermann, sei es unverantwortlich, einen Straßenbelag zu erneuern, wenn absehbar sei, dass eine Straße für erneute Arbeiten geöffnet werden müsse.

Kanalleitungen sollen im zweiten Halbjahr abgeschlossen sein

Hans-Hermann Lücke sagt, dass diese Provisorien aber wie „Sollbruchstellen“ zwischen Kanaldeckeln und Straßen wirken würden. „Ganze Placken sind dadurch herausgebrochen“, sagt er. Seit Jahren schon hatte Lücke daher auf die Herstellung dieses Bereichs gepocht, auch mit dem Hinweis auf die Verkehrssicherungspflicht der Stadt. Tatsächlich ist der Abschnitt Unterdörnen/Adlerstraße ein hochfrequentierter Passantenbereich. Viele Fußgänger, darunter viele Schüler, sind nicht zuletzt wegen der Supermärkte dort unterwegs. Im Zuge der Sanierungsarbeiten an der Adlerbrücke hatte Lücke dann gehofft, wenigstens vor der Brückeneröffnung eine Straßenverbesserung zu erreichen. Im zuständigen Ressort Straßen und Verkehr hatte man ihm jedoch mitgeteilt, dass dies nur mit einem zweimonatlichen Vorlauf zu machen wäre. „Aber die hatten die ja seit zwei Jahren“, sagt Lücke. Jetzt scheint die Sache erst im nächsten Jahr abgeschlossen werden zu können.

WSW-Sprecher Rainer Friedrich erklärt, dass die WSW voraussichtlich im besagten Straßenabschnitt Unterdörnen/Adlerstraße in der zweiten Jahreshälfte Kanal- und Versorgungsleitungen erneuern müssten. Eckermann erläutert dazu weiter, dass erst nach Abschluss dieser Arbeiten die Fahrbahndecke erneuert wird.

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