Fernbusse: Der Rittershauser Platz wird provisorisch zur Haltestelle

Die BV will über den Standort erst entscheiden, wenn die Stadt offene Fragen beantwortet.

Oberbarmen. Nach der Überprüfung verschiedener Standorte hat die Stadtverwaltung den Rittershauser Platz in Oberbarmen als neuen Haltepunkt für den innerdeutschen Fernbusverkehr ausgewählt. Der ehemalige Park&Ride- und Kirmesplatz soll ab April kommenden Jahres, wenn die Bauarbeiten an der Schwebebahnwagenhalle beendet sind, als provisorische Haltestelle hergerichtet werden.

Über diese Planungen wurde nun die Bezirksvertretung (BV) Oberbarmen unterrichtet, die aber erst zu einem späteren Zeitpunkt darüber entscheiden soll. Grund für die Auswahl des Rittershauser Platzes ist zum einen die gute Anbindung an die Autobahn und die damit verbundene schnelle Erreichbarkeit. Zum anderen scheint es in Wuppertal keine geeignete Alternative zu geben.

Entweder befinden sich die Standorte zu weit im Zentrum und damit zu weit weg von der Autobahn, oder die Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr ist nicht gut genug. Daher soll ab April in Oberbarmen die Haltestelle entstehen, die dann nicht nur von dem bereits agierenden Busunternehmen genutzt werden kann, sondern auch noch von den dreien, die sich gerade im Antragsverfahren befinden.

Bis zu 12.000 Abfahrten pro Jahr könnten nach Berechnung der Verwaltung später realisiert werden. Das bedeutet ein erhebliches Verkehrsaufkommen und ein gesteigerter Anspruch an die Infrastruktur. Daraus ergeben sich folgende Fragen: Gibt es Toiletten? Unterstellmöglichkeiten? Wie sieht das Beleuchtungskonzept aus? Außerdem: Wird der Rittershauser Platz tatsächlich zum Busbahnhof für Fernbusse, fallen 45 P&R-Plätze weg. Wo soll es dafür Ausgleichplätze geben? Das alles will die BV wissen, bevor sie im Frühjahr abstimmt und hat die Verwaltung um Antworten gebeten.

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