Entwicklungspolitische Begegnungsreise

Die Gemeinde Schellenbeck unterhält Hilfsprojekte auf den Philippinen.

Entwicklungspolitische Begegnungsreise
Foto: privat

Einern. Freunde besucht man gern - auch wenn sie weit weg wohnen. Die evangelische Gemeinde Schellenbeck-Einern unterhält seit mehr als 50 Jahren eine Freundschaft mit der protestantischen Kirche UCCP auf den Philippinen.

Der „Eine-Welt-Kreis“ unterstützt dort Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche. Um die Nachhaltigkeit der Projekte zu begünstigen, spenden die Mitglieder des Fördervereins nicht nur Geld, sondern bieten auch einen Erfahrungsaustausch mit den Verantwortlichen vor Ort. Für nächstes Jahr plant der „Eine-Welt-Kreis“ wieder eine Reise auf die Philippinen.

Ulrich Dawin war gerade vor einigen Monaten auf der südostasiatischen Inselgruppe und organisiert nun den Austausch mit den Freunden dort. „Wir planen eine entwicklungspolitische Begegnungsreise. Dabei wollen wir lernen, wie Menschen auf den Philippinen ihrem Leben Sinn geben, wie sie zur Schule oder zur Universität gehen, arbeiten, Kinder erziehen, mit Armut, Krankheit und Tod umgehen. Und wir wollen ihnen erzählen, wie das bei uns ist“, erklärte der kommissarische Vorsitzende des Eine-Welt-Kreises einer kleinen Gruppe von potenziellen Teilnehmern.

Im Gemeindebrief hatte der Verein Interessenten gesucht, die diese anstrengende, aber spannende Reise begleiten wollen und später in der Gemeinde davon berichten. Zwei Studentinnen und ein junges Ehepaar waren zum ersten Planungstreffen gekommen.

„Ich finde das Land sehr interessant und möchte gern die Kultur dort kennenlernen“, nennt Jura-Studentin Katharina Weise ihre Motivation. Zwei Projekte wollen Ulrich Dawin und seine kleine Reisegruppe besuchen: Zum einen die Laienschauspielgruppe Yatta, die sich für Menschenrechte einsetzt und junge Menschen dafür sensibilisiert.

Zum anderen steht ein Austausch mit Tisaka auf dem Programm. Tisaka unterstützt junge Prostituierte beim Ausstieg und arbeitet präventiv gegen Prostitution von Kindern und Jugendlichen auf der Insel Mindanao.

Doch bevor die Reise im Februar losgehen kann, gibt es noch viel zu klären. So hofft Schatzmeisterin Anke Frost noch auf Unterstützung durch Sponsoren.

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