Drei Fragen an... Karl-Heinz Emde (73), Vorsitzender des Rotter Bürgervereins

Rott. Die rund 485 Mitglieder des 1902 gegründeten Rotter Bürgervereins setzen sich ehrenamtlich für Kinder ein. Am kommenden Samstag (14.30 bis 23 Uhr) und Sonntag (10 bis zirka 15 Uhr) findet das Unicef-Kinder-und Herbstfest im Schönebecker Busch statt, mit Live-Musik, Spielen, Verlosung und Gottesdienst.

Drei Fragen an... Karl-Heinz Emde (73), Vorsitzender des Rotter Bürgervereins
Foto: Gerhard Bartsch

Darüber sprach die WZ mit Karl-Heinz Emde.

Herr Emde, was für einen Stellenwert hat das Unicef-Fest des RBV?

Karl-Heinz Emde: 1972 haben wir die Veranstaltungsorganisation übernommen und richten das Fest nun schon zum 43. Mal aus. Am Wochenende werden knapp 70 ehrenamtliche Helfer im Einsatz sein. Die Veranstaltung ist der Höhepunkt im Quartier, wir freuen uns über die vielen Besucher. Die meisten sind Rotter, aber es kommen auch Gäste aus anderen Wuppertaler Stadtteilen.

Inwiefern unterstützen Sie damit das UN-Kinderhilfswerk Unicef?

Emde: Die Fest-Überschüsse gehen an Unicef - bis 1976 ausnahmslos. Seit 1977 werden auch andere bedürftige, gemeinnützige Institutionen bedacht. Seit 2002 werden die Überschüsse und Spenden ausschließlich an Unicef und Rotter gemeinnützige Institutionen verteilt. Bis heute kamen dafür insgesamt 174 000 Euro zusammen. Im vergangenen Jahr haben wir 2500 Euro an Unicef gespendet, insgesamt schon 119 000 Euro. Die erste Spende an Unicef lautete auf 400 Deutsche Mark. Unsere Hauptaufgabe ist es, durch Teilfinanzierung im sozialen Bereich fehlende kommunale Unterstützung so weit wie möglich auszugleichen. Wir unterstützen auch Schulen, Kindergärten, Tagesstätten sowie Jugend- und Sozialarbeit im Quartier und kümmern uns um dortige Spielplätze.

Wie ist die Resonanz seitens Unicef?

Emde: Unicef beteiligt sich seit Jahren an dem Fest. Zum 40. Bestehen des RBV wurde ich als langjährigster Wuppertaler Mitarbeiter bei Unicef ausgezeichnet. Die Anerkennung unseres Festes ist da. Es ist auch ein freundschaftlicher Draht entstanden, weil man die gegenseitige Arbeit schätzt. Der RBV wiederum freut sich über die langjährige Unterstützung von Bürgern und Sponsoren. Ohne sie - und auch den unermüdlichen Einsatz aller Helfer - wäre unsere Arbeit so nicht möglich. Ihnen allen gilt mein Dank. tos

“ Mehr Infos zum Unicef-Fest am Wochenende gibt es auf: www.flotterrotter.de

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