Der „Stausee-Stöpsel“ ist fertig

Wurde im ersten Bauabschnitt noch am Grundablass gearbeitet, geht es nun an die beweglichen Elemente der Anlage.

Beyenburg. Zum Jahresende gehen sie gut voran und liegen im Zeitplan - die Sanierungsarbeiten am Stausee in Beyenburg: "Der Grundablass - gewissermaßen der Stöpsel der Talsperre - ist fertiggestellt und wurde wieder in Betrieb genommen", berichtet Claudia Klerx, stellvertretende Leiterin des Talsperrenbetriebes beim Wupperverband, auf WZ-Nachfrage. "Damit ist die erste Bauphase abgeschlossen."

Im zweiten Bauabschnitt wird - wie berichtet - das bewegliche Wehr der Stausee-Anlage erneuert. "Dazu wurde der Bereich des Sektors mit Hilfe des Notverschlusses oberhalb und einer Stahlwand-Konstruktion unterhalb abgeschirmt, so dass dort ohne Wasser gearbeitet werden kann", erklärt Klerx. Die vergangenen Tage habe man dazu genutzt, den Sektor - er sieht aus wie ein Tortenstück aus Stahl - abzubrechen. "Da es sich um ein Gewicht von 30 Tonnen handelt, wurde der Sektor vor dem Herausheben in Einzelteile zerlegt."

Im nächsten Schritt werden die Bedienungselemente im Maschinenraum demontiert. "Und in den darauf folgenden Wochen wird das Auflager für das neue bewegliche Wehr, der auf Knopfdruck steuerbaren Fischbauchklappe, hergerichtet." Zur Sicherstellung einer geordneten Wasserführung habe man außerdem die Krone des festen Wehrs abgebrochen. "Damit ist gewährleistet, dass eine hohe Wassermenge abgeführt werden kann, ohne dass Wasser in den freien Bereich der Baugrube beim beweglichen Wehr laufen kann."

Hinzu kommt eine Furche im Erddamm: "Dort wird in den nächsten Monaten der Rahmendurchlass für den geplanten Fischaufstieg entstehen." Er wird, wie berichtet, im Anschluss gebaut. Im Frühjahr 2010 soll das neue bewegliche Wehr fertig sein.

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