Bürgerinitiative Das ist der Plan für eine Fahrradstation in Heckinghausen

Heckinghausen · Sie bietet Platz für zwölf Räder. Die Bürgerinitiative wartet auf Interessenten für die Fahrradgarage, damit sie gebaut werden kann.

 Heckinghausen plant auch eine Mobilstation: Manfred Meyers vor der Fahrradgarage am Ölberg.

Heckinghausen plant auch eine Mobilstation: Manfred Meyers vor der Fahrradgarage am Ölberg.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Wer lange Spaß an seinem Fahrrad oder E-Bike haben möchte, stellt es am besten in die heimische Garage oder zumindest unter einen Unterstand. Fehlt ein solcher Stellplatz, muss das Fahrrad zwangsweise bei Wind und Wetter vor der Türe stehen bleiben oder, sofern möglich, in den Keller oder die Wohnung getragen werden.

 Die Bürgerinitiative „Miteinander Füreinander Heckinghausen“, die die ehrenamtlichen Projekte in Heckinghausen bündelt, plant in ihrem Stadtteil die Installation einer Fahrradgarage, um den Heckinghäusern ohne Unterstellmöglichkeit ein Angebot zu schaffen.

Auf dem Ölberg in der Wuppertaler Nordstadt gibt es bereits eine solche Fahrradgarage, sie bietet zwölf Rädern oder E-Bikes Platz. Die karussellartige Konstruktion kann bis zu 25 Kilogramm schwere Räder mithilfe einer Hebehilfe mühelos an ihren Platz ziehen. Das gleiche Modell könnte nun auch in Heckinghausen aufgestellt werden. Für zwölf Euro im Monat lässt sich ein Stellplatz in der Garage anmieten.

Umgesetzt werden kann das Projekt nach der Aussage des Mitbegründers der Initiative Manfred Meyers, sobald sich insgesamt zwölf oder mehr Interessenten für einen Stellplatz bei der Bürgerinitiative bewerben. Erst dann entscheide sich auch der genaue Standort. „Aufgrund ihrer geringen Größe, lässt sich die Fahrradgarage dort installieren wo sie benötigt wird“, so Meyers.

Um den bestmöglichen Standort zu ermitteln, bittet die Bürgerinitiative bei Interessenbekundung daher um Straße und Hausnummer der Interessenten. Die Garage soll zentral im Wohnviertel stehen, damit der Weg bis zum Fahrrad nicht zu weit ist. „Die Heckinghäuser Garage muss dabei nicht zwangsweise auf einem Parkplatz stehen wie ihr Ebenbild in der Nordstadt. Benötigt wird lediglich ein Platz im öffentlichen Raum, welcher so viel Platz bietet wie zwei normal große Parkplätze und für alle Mieter rund um die Uhr öffentlich zugänglich ist“, erklärt Meyers. Auch Bezirksbürgermeisterin Renate Warnecke betont, dass eine mobile Fahrradstation keine Schlechte Idee sei. Es gilt jedoch abzuwägen, wo die Garage installiert werden könne. Warnecke verweist diesbezüglich auf den Bahnhof Oberbarmen als möglichen Standort.

Die Bürgerinitiative plant bei der Platzierung, dass keiner der Mieter mehr als 400 Meter gehen muss, um die Garage zu erreichen.

Bezüglich der Standortwahl betont Meyers auch die Unabhängigkeit der Garage vom örtlichen Stromnetz. Solarmodule auf dem Dach sorgen für die Beleuchtung. Weitere Anschlüsse und Lademöglichkeiten für etwaige geparkte E-Bikes soll es jedoch nicht geben. Die Akkus geparkter E-Bikes müssen weiter Zuhause aufgeladen werden, da die Garage lediglich als reiner Abstellplatz dienen soll. Dies sei auch sicherer, da die Akkus nicht zu großen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden und somit keinen Schaden nehmen.

Die Initiative ist bereits in Gesprächen mit der Stadt Wuppertal. Wann und wo die Garage aufgestellt wird, liegt somit einzig am Interesse der Heckinghäuser, ihr Fahrrad wettergeschützt und einfach zugänglich unterzubringen.

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