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Oberbarmen CDG-Schüler gewinnt Forschungspreis

Lukas Schmidt-Russnak war mehrfach erfolgreich.

Oberbarmen: CDG-Schüler gewinnt Forschungspreis
Foto: Stefan Fries

Oberbarmen. Lukas Schmidt-Russnak ist begeisterter Physiker. Schon im vergangenen Jahr erreichte der Schüler des Carl-Duisberg-Gymnasiums beim bundesweiten Siemens-Preis einen vierten Platz. Er gewann den Bergischen Physikpreis, wurde jetzt beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Physik dritter und mit einem Sonderpreis erneuerbare Energien ausgezeichnet. „Dabei habe ich tolle Erfahrungen gesammelt“, schwärmt der 17-Jährige. Und er lernte beim Wettbewerb seine Freundin kennen.

Für die Wettbewerbe beschäftigte er sich mit der Energiegewinnung durch Wellenbewegung im Meer. „Ich hatte schon vor einigen Jahren von Wellenenergie gelesen. Besonders faszinierend fand ich, dass alles noch sehr experimentell ist“, sagt der Jugendliche. Nach intensivem Studium vom Fachzeitschriften und Internet-Artikeln forschte er mit Hilfe seines Physiklehrers Roger Heumann an einem 120-Liter-Wasserbecken, in das er einen Stabmagnet mit Spule gehängt hatte. Fast jede Mittagspause verbrachte er im Physik-Raum, um weitere Versuche zu machen.

Die Wettbewerbe bringen dem Nachwuchs-Forscher nicht nur Bestätigung und Preisgelder, sondern auch interessante Einblicke. So durfte er bei den Feierlichkeiten von „Jugend forscht“ die Substanzbibliothek der Firma Bayer mit den leistungsstarken Pipettier-Maschinen besichtigen. „Das war wirklich beeindruckend.“ Auch die breit gefächerten Arbeiten der anderen Wettbewerbsteilnehmer fand der Elftklässler anregend. Bei einem Alumni-Wochenende des Siemens-Preises in Potsdam beschäftigte er sich mit Wissenschafts-Ethik und er besuchte ein Physik-Camp.

Mit ausgewählten Mitschülern verbrachte er als Carl-Duisberg-Stipendiat gerade eine Woche im Deutschen Museum in München. „Wir bekamen Bereiche zu sehen, die der Besucher normalerweise nicht sieht.“ Auch seine Facharbeit über den Bau und die Funktionsweise eines Stickstoff-Lasers will der Schüler beim nächsten Bergischen Physikpreis einreichen. „Lukas hat da die Arbeit für drei Facharbeiten hineingesteckt“, urteilt Heumann. „Es ist schön, wie er solche Anregungen aufgreift und umsetzt.“ Nach dem Abitur will Lukas auf jeden Fall ein naturwissenschaftliches Studium beginnen.

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