Bunkerumbau in Langerfeld: Es bleibt laut

Noch zwei bis drei Wochen wird an der Außenwand des Bunkers gearbeitet.

Langerfeld. Aus einem Schlauch spritzt Wasser in die Staubwolke, doch ganz eindämmern lässt sie sich nicht: Vor rund zwei Wochen haben an der Schwelmer Straße die Außenarbeiten zum Umbau des 68 Jahre alten Bunkers in ein Wohnhaus begonnen. Seitdem wird nicht nur viel Staub aufgewirbelt, sondern auch eine Menge Krach gemacht.

Wie schon beim Abriss des Bunkers am Platz der Republik in Elberfeld ist die Bearbeitung der dicken Außenwände des Gebäudes eine mühsame Angelegenheit und erfordert Geduld. Besonders von den Anwohnern: "Hier wackeln die Spiegel an den Wänden", sagt Norbert Schmidt, Inhaber des Friseursalons gegenüber der Baustelle. Es sei so laut, dass er seine Kunden manchmal kaum verstehen könne: "Die Leute aus der Nachbarschaft sagen, dass bei ihnen die Gläser im Schrank zu laufen beginnen."

Das Vibrieren der großen Baumaschine, die sich Meter für Meter in die 1,10 starke Betonwand des Bunkers meißelt, ist in der Tat spürbar. Und es wird auch noch ein Weilchen dauern, bis die Fassade mit ausreichend Öffnungen für Fenster, Türen und Balkone versehen ist. Die Treuhand Immobilien AG will den Bunker zu einem Wohnhaus mit insgesamt zwölf Einheiten umbauen, jede rund 67 Quadratmeter groß, mit zwei Zimmern, Küche, Diele, Bad und Balkon. Auch einen Aufzug soll es geben.

Noch zwei bis drei Wochen wird es laut bleiben, schätzt Ralf Backer, zuständig für die Koordination der Baustelle. Bis dahin müssen Norbert Schmidt und seine Nachbarn durchhalten und auf das werktägliche Arbeitsende um 16 Uhr warten. Der Friseur ist zwar genervt, nimmt den Krach aber dennoch mit Humor: "Ich lern’ dann halt Gebärdensprache."

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