Brücke Brändströmstraße: Nächste Woche geht’s weiter

Im März war nach einem tödlichen Unfall ein Baustopp verhängt worden. Jetzt soll die Brücke angehoben werden. Die Sanierung dauert wohl noch 18 Monate.

Brücke Brändströmstraße: Nächste Woche geht’s weiter
Foto: Michael Bergmann

Oberbarmen. Nach einem Gespräch zwischen Stadt und ausführender Firma der Deutschen Bahn gibt es jetzt einen neuen Zeitplan für die Bauarbeiten an der Brücke Brändströmstraße. Nach dem Tod eines 44-jährigen Arbeiters bei einem Stahlträger-Absturz am 18. März war ein Baustopp verhängt worden.

Der Überbau der Brücke sollte laut ursprünglicher Planung um rund zweieinhalb Meter angehoben werden, um Raum für Sanierungsarbeiten zu schaffen. Dieser Anhub soll nun im Oktober stattfinden, wie Christian Schaffrinna von städtischen Ressort Straßen und Verkehr auf WZ-Anfrage mitteilt.

Von Freitag, 10. Oktober, 22.30 Uhr, bis Montag, 13. Oktober, 4.15 Uhr, plane die Deutsche Bahn aufgrund des Umbaus des elektronischen Stellwerks in Wuppertal eine Totalsperrung aller S-Bahn- und Ferngleise. Die werde genutzt, um die Brücke anzuheben, sagt Schaffrinna. Die Vorarbeiten beginnen am 20. August. Zwei Tage später wird die Brücke für den Fußgängerverkehr gesperrt. In der Nacht vom 24. auf den 25. August wird die Brücke endgültig für den Anhub präpariert.

Für die Arbeiten, bei denen Gitterbinder auf die beiden Gerüsttürme aufgelegt werden, nutzt die Stadt natürliche Zugpausen der Bahn, jeweils von Mitternacht bis 4.30 Uhr. Tagsüber werden die Träger im Einmündungsbereich Reichsstraße/Brändströmstraße vormontiert. Am 29. August sollen die Vorarbeiten beendet sein, so Schaffrinna.

In den ersten beiden Septemberwochen werden dann unter anderem Fundamente auf der Nordseite der Brücke erstellt und Stützen eingebaut, um die Konstruktion an der Längsseite zu stabilisieren. Vom 15. September an entstehen Rampen und Treppen, über die Fußgänger nach dem Anhub geführt werden. Wenn alles klappt, können Passanten laut Schaffrinna ab dem 14. Oktober wieder über die Brücke laufen.

Die zweite große Sperrpause findet vom 17. bis zum 20. Oktober statt. Dann wird unter der Brücke ein Schutzgerüst eingebaut, um dort unabhängig vom Bahnverkehr Rostschutzarbeiten durchführen zu können. Während dieser Arbeiten können Fußgänger die Brücke weiterhin ost- oder westseitig über queren.

Für die Bauzeit seien nun rund 18 Monate veranschlagt, sagt Schaffrinna. „Derzeit können wir das aber nicht final kalkulieren.“ Während der nächtlichen Einsätze könne es zudem zu Lärmbelästigungen kommen. Eine Umgehung der Brücke für Fußgänger führt über die Albert-, die Untere Sehlhof- und die Reichsstraße.

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