Bremme: Spekulation um den Investor

Kein Zeitplan für die Umsetzung der Supermarkt-Pläne.

Heckinghausen. Wären alle Pläne, die es für das ehemalige Bremme-Gelände schon gegeben hat, verwirklicht worden, dann hätte Heckinghausen längst ein hochwertiges Einkaufszentrum in gefälliger Bauweise, mit raffinierter Dachbegrünung und einer durchdachten Mischung aus Wohnen und Gewerbe.

Doch nichts tut sich. Seit fast einem Jahrzehnt wird über die Zukunft der ehemaligen Brauerei-Fläche diskutiert. Nachdem ein Großteil des Geländes von etwa 14 000 Quadratmetern ab 2005 von der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Wuppertal (GWG) an den Projektentwickler Florana aus Weimar gegangen war, hatten die Heckinghauser auf eine zügige Umsetzung der Pläne gehofft.

Florana ist mittlerweile aus dem Rennen: Der aktuelle Investor ist eine Beteiligungs GmbH aus dem niedersächsischen Lingen an der Ems. Doch auch die kommt offenbar nicht voran. "Es finden zurzeit noch Gespräche statt", war gestern auf Nachfrage von der Stadtverwaltung zu hören, "doch wir haben noch keinen Zeitplan". In der öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Heckinghausen war über mögliche finanzielle Schwierigkeiten des Investors spekuliert worden. Für ein Gespräch war er gestern nicht zu erreichen.

Nicht nur die Heckinghauser Stadtteilpolitiker hoffen, dass es doch noch zur Umsetzung der Pläne kommt. "Denn eigentlich ist alles in trockenen Tüchern", sagte Bezirksbürgermeister Christoph Brüssermann (CDU) nach der BV-Sitzung. "Genehmigung und Gutachten sind da - wir hatten schon wöchentlich auf die Bagger gewartet."

Geplant ist auf dem historischen Brauerei-Gelände zwischen Heidter Berg und Albertstraße nach wie vor die Errichtung eines Supermarkts. Zum Gelände gehört auch der markante Backsteinriegel an der Albertstraße, der unter Denkmalschutz steht.

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